Das Rennböckl ein etwas anderes Wintersportgerät
Ein recht kurioses, aber dabei im Grunde völlig simples Gerät ist das sogenannte Rennböckl. Es handelt sich beim Rennböckl (auch Rennbock oder Bock) um ein unmotorisiertes Gerät, das aus eine Sitzplatte mit zwei seitlich montierten Griffen besteht, die auf eine Art Kufe oder auf einen abgeschnittenen Ski montiert ist. Gesteuert wird einfach durch Gewichtsverlagerung bzw. auch mit den Beinen. Im Detail gibt es verschiedene Bauweisen und Ausführungen vom Kufenböckl bis zum modernen Hightech-Skirennbock, das Prinzip bleibt aber immer dasselbe.
Obwohl es das Rennböckl schon seit vielen Jahrzehnten gibt, hat es sich nicht zum Massenartikel entwickelt. Eine kleine, aber begeisterte Fangemeinde pflegt und verwendet diese Skirodel jedoch mit viel Liebe und Überzeugung. Dies auch mit gutem Grund, denn der Fun-Faktor ist bei diesem Wintersportgerät einfach unübertroffen.
Erfunden wurde das Rennböckl in Olang, dem Südtiroler Rodelzentrum am Kronplatz. – Wenigstens behaupten das die Olanger, denn auch ander Orte beanspruchen die Urheberschaft für sich. Tatsächlich dürfte das Rennböckl wohl zu Anfang des 20. Jahrhunderts in mehreren Gegenden entstanden sein. Das älteste Patent auf ein derartiges Gerät – weltweit sind inzwischen rund 15 Patente angemeldet – stammt aus den USA aus dem Jahr 1914; dabei handelt es sich um ein Kufenböckl. Das älteste Patent auf ein Skirennböckl wurde ebenfalls in den USA im Jahr 1963 registriert. In Europa datiert das erste Patent aus dem Jahr 1939 und wurde in der Schweiz angemeldet.
In Olang lässt sich das Rennböckl erst im Jahr 1945 nachweisen. Entstanden ist es vermutlich, weil richtige Rodeln damals noch sehr teuer waren, und man sich deshalb selbst einen billigen Ersatz zimmerte, um im Winter schneller voran zu kommen. In der Rodelhochburg Olang – Austragungsort einer Rodel-WM und dreier Europameisterschaften – ist die Entwicklung eines solchen Sportgerätes natürlich naheliegend.
Die ersten Rennböckl waren Kufenböckl, die Sitzplatte war dabei also auf ein kufenförmig zugeschnittenes und mit einer Metallschiene verstärktes Holzbrett montiert. Später verwendete man Alpinski als Lauffläche, zwischen Sitzfläche und Ski kam ein Holzblock. Ein solches Skirennböckl kann sich jeder mit einfachen Mitteln und geringen Kosten selbst zusammenbasteln. Inzwischen gibt es aber auch industriell erzeugte Modelle (Flizzer, Skifox etc.). Die Topmodelle bestehen heute aus einem Carving-Ski mit einem Metallgestell und einem gepolsterten Ledersattel.
Das Fahrgefühl und der Spaß mit so einem Skirennböckl sind einzigartig! Selbstverständlich werden auch Wettrennen veranstaltet. Am besten probieren Sie diesen urigen Wintersport einmal aus, Sie werden es nicht bereuen!
Obwohl es das Rennböckl schon seit vielen Jahrzehnten gibt, hat es sich nicht zum Massenartikel entwickelt. Eine kleine, aber begeisterte Fangemeinde pflegt und verwendet diese Skirodel jedoch mit viel Liebe und Überzeugung. Dies auch mit gutem Grund, denn der Fun-Faktor ist bei diesem Wintersportgerät einfach unübertroffen.
Erfunden wurde das Rennböckl in Olang, dem Südtiroler Rodelzentrum am Kronplatz. – Wenigstens behaupten das die Olanger, denn auch ander Orte beanspruchen die Urheberschaft für sich. Tatsächlich dürfte das Rennböckl wohl zu Anfang des 20. Jahrhunderts in mehreren Gegenden entstanden sein. Das älteste Patent auf ein derartiges Gerät – weltweit sind inzwischen rund 15 Patente angemeldet – stammt aus den USA aus dem Jahr 1914; dabei handelt es sich um ein Kufenböckl. Das älteste Patent auf ein Skirennböckl wurde ebenfalls in den USA im Jahr 1963 registriert. In Europa datiert das erste Patent aus dem Jahr 1939 und wurde in der Schweiz angemeldet.
In Olang lässt sich das Rennböckl erst im Jahr 1945 nachweisen. Entstanden ist es vermutlich, weil richtige Rodeln damals noch sehr teuer waren, und man sich deshalb selbst einen billigen Ersatz zimmerte, um im Winter schneller voran zu kommen. In der Rodelhochburg Olang – Austragungsort einer Rodel-WM und dreier Europameisterschaften – ist die Entwicklung eines solchen Sportgerätes natürlich naheliegend.
Die ersten Rennböckl waren Kufenböckl, die Sitzplatte war dabei also auf ein kufenförmig zugeschnittenes und mit einer Metallschiene verstärktes Holzbrett montiert. Später verwendete man Alpinski als Lauffläche, zwischen Sitzfläche und Ski kam ein Holzblock. Ein solches Skirennböckl kann sich jeder mit einfachen Mitteln und geringen Kosten selbst zusammenbasteln. Inzwischen gibt es aber auch industriell erzeugte Modelle (Flizzer, Skifox etc.). Die Topmodelle bestehen heute aus einem Carving-Ski mit einem Metallgestell und einem gepolsterten Ledersattel.
Das Fahrgefühl und der Spaß mit so einem Skirennböckl sind einzigartig! Selbstverständlich werden auch Wettrennen veranstaltet. Am besten probieren Sie diesen urigen Wintersport einmal aus, Sie werden es nicht bereuen!
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