Fasching in Südtirol
Viele traditionelle Faschingsbräuche zeigen beispielsweise Verbindungen zu vorchristlichen Riten, in denen es um den Jahreszeitenwechsel vom Winter zum Frühling und um Fruchtbarkeit geht. Dem Fasching oder Karneval vergleichbare Feste finden wir auch schon in den Römischen Saturnalien oder noch früher in Ägypten oder in Babylon. Die heutige Ausformung des Faschings und der vielen Faschingsbräuche fand aber erst im Mittelalter statt und steht immer in Zusammenhang mit der anschließenden Fastenzeit.
Der Fasching in Südtirol ist ein ganz besonderes Erlebnis. Das närrische, übermütige und oft wilde Treiben ist ein Riesenspaß für die ganze Familie. Highlights sind die vielen bunten Umzüge, wo es besonders in den ländlichen Gebieten so richtig ausgelassen zugeht. In Südtirol kann der Besucher aber auch eine ganze Reihe von alten, teils seltsamen, teils geheimnisvollen Bräuchen erleben.
Speziell im Vinschgau finden sich einige ganz erstaunliche Faschingsbräuche. Beim „Pfluagziachn“ etwa, das alljährlich in Stilfs stattfindet, handelt es sich um ein altes Kultspiel rund um den Kampf der Naturkräfte. Der Umzug mit Ochsen und Pflug quer durch das Dorf soll die bösen Geister des Winters verjagen und symbolisiert andererseits die Hoffnung auf ein gutes, ertragreiches Jahr.
Auch beim „Zusslrennen“ am „Unsinnigen Donnerstag“ in Prad am Stilfserjoch wird ein Pflug durch den Ort gezogen. Hauptfiguren sind aber die Zusseln, weiß gekleidete Gestalten, die Kuhschellen in verschieden Größen umgeschnallt haben und damit einen Höllenlärm machen. So vertreiben sie den Winter und wecken die schlafende Natur. Ein weiterer rätselhafter Brauch in Prad ist das „Maschgern“. Dabei ziehen verschiedene Paare, die Maschger, angeführt vom „Bajaz“ von Gasthaus zu Gasthaus und tanzen und lassen sich im Anschluss bewirten. Der Name „Maschgern“ leitet sich wohl von Maskerade her, denn verkleidet waren die Darsteller schon immer.
„Fasching in Schuffa“ heißt die Karnevalszeit in Welschnofen. Auch hier ist der Umzug der Höhepunkt der Festivitäten. Besonders die riesigen, dämonischen „Schnappviecher“ erregen Aufsehen, aber auch die anderen Figuren und Masken sind beeindruckend.
Die „Schnappviechern“ tauchen auch am Faschingsdienstag in Tramin auf. Hier finden wir einen der erstaunlichsten Faschingsbräuche in Südtirol, den der Egetmann-Umzug. Die Hauptfigur, der Egetmann Hansl“, ein wohlhabender Mann, fährt mit seiner Hochzeitskutsche durch den Ort, gefolgt von allerlei seltsamen Gestalten, wie dem „Wilden Mann“, dem weißen und dem grünen Bären, der „Burgl“ und vielen anderen mehr.
Der Egetmann-Umzug findet nur in den ungeraden Jahren statt, 2013, kann man dieses Schauspiel in Tramin also wieder erleben!
Der Fasching in Südtirol ist ein ganz besonderes Erlebnis. Das närrische, übermütige und oft wilde Treiben ist ein Riesenspaß für die ganze Familie. Highlights sind die vielen bunten Umzüge, wo es besonders in den ländlichen Gebieten so richtig ausgelassen zugeht. In Südtirol kann der Besucher aber auch eine ganze Reihe von alten, teils seltsamen, teils geheimnisvollen Bräuchen erleben.
Speziell im Vinschgau finden sich einige ganz erstaunliche Faschingsbräuche. Beim „Pfluagziachn“ etwa, das alljährlich in Stilfs stattfindet, handelt es sich um ein altes Kultspiel rund um den Kampf der Naturkräfte. Der Umzug mit Ochsen und Pflug quer durch das Dorf soll die bösen Geister des Winters verjagen und symbolisiert andererseits die Hoffnung auf ein gutes, ertragreiches Jahr.
Auch beim „Zusslrennen“ am „Unsinnigen Donnerstag“ in Prad am Stilfserjoch wird ein Pflug durch den Ort gezogen. Hauptfiguren sind aber die Zusseln, weiß gekleidete Gestalten, die Kuhschellen in verschieden Größen umgeschnallt haben und damit einen Höllenlärm machen. So vertreiben sie den Winter und wecken die schlafende Natur. Ein weiterer rätselhafter Brauch in Prad ist das „Maschgern“. Dabei ziehen verschiedene Paare, die Maschger, angeführt vom „Bajaz“ von Gasthaus zu Gasthaus und tanzen und lassen sich im Anschluss bewirten. Der Name „Maschgern“ leitet sich wohl von Maskerade her, denn verkleidet waren die Darsteller schon immer.
„Fasching in Schuffa“ heißt die Karnevalszeit in Welschnofen. Auch hier ist der Umzug der Höhepunkt der Festivitäten. Besonders die riesigen, dämonischen „Schnappviecher“ erregen Aufsehen, aber auch die anderen Figuren und Masken sind beeindruckend.
Die „Schnappviechern“ tauchen auch am Faschingsdienstag in Tramin auf. Hier finden wir einen der erstaunlichsten Faschingsbräuche in Südtirol, den der Egetmann-Umzug. Die Hauptfigur, der Egetmann Hansl“, ein wohlhabender Mann, fährt mit seiner Hochzeitskutsche durch den Ort, gefolgt von allerlei seltsamen Gestalten, wie dem „Wilden Mann“, dem weißen und dem grünen Bären, der „Burgl“ und vielen anderen mehr.
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