Wenn Sie sich für Kunst und Gärten interessieren, sollten Sie dem Kränzelhof in Tscherms einen Besuch abstatten, dessen insgesamt sieben Gärten eine zauberhafte Symbiose aus Kunst und Natur darstellen. In der rund zwei Hektar großen Gartenlandschaft finden in regelmäßigen Abständen Ausstellungen internationaler bzw. nationaler Künstler statt und entlang der romantischen Wege können die Besucher immer wieder aufs Neue magische Plätze entdecken. Ebenso sehenswert ist das Labyrinth, ein verwunschener Irrgarten mit zahlreichen Verstecken für Groß und Klein.
Eindrucksvolle Felsformationen
Schon einmal etwas von der Gaulschlucht gehört? Diese ist am Ausgang des Ultentals zu finden und beeindruckt seine Besucher mit beeindruckenden Felswänden aus Granit oder Quartzporphyr, Hängebrücken und dunklen Tunneln, die eine Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Vor allem in der heißen Jahreszeit können Sie hier die kühlen Temperaturen genießen und dabei der Kraft der Natur auf sich wirken lassen. Erreichbar ist die Schlucht über die sogenannte Gaulpromenade, die sehr gut ausgebaut und mit Holzbrücken gesichert ist. Während der Wanderung kommen Sie zudem am Schloss Braunsberg vorbei, wo im Sommer auch die Freilichtspiele Lana stattfinden.
Unterwegs im Falschauerdelta
Das Etschtal war früher ein Sumpfgebiet mit unzähligen Mooren, Auwäldern bzw. Tümpeln, sodass sich die Menschen auf den Anhöhen ansiedelten, um der Gefahr vor Überschwemmungen zu entgehen. Noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war ein großer Teil des Falschauerdeltas Brachland, bevor dann die Industrialisierung einsetzte. Am Ende der 1970er-Jahre erklärte man daher einen Teil des Deltas zum Biotop, das heute etwa 32 Hektar umfasst und verschiedensten Tier- und Pflanzenarten einen Rückzugsort bietet. Wie wäre es daher mit einem Spaziergang im romantischen Falschauer Biotop in Lana, um die unzähligen Tiere und Pflanzen näher kennenzulernen?
Entspannen am Naturbadesee
In der Nähe von Aldein liegt der sogenannte Göllersee, den man früher auch als Rotwandsee bezeichnete. Er ist in einem romantischen Fichten- und Föhrenwald zu finden und lädt in der heißen Jahreszeit auch zum Schwimmen ein. Bei den Einheimischen gilt der Göllersee als beliebter Naherholungsort, kann man sich doch hier einen romantischen Platz am Seeufer suchen und die Ruhe genießen. Wer möchte, kann von der Feuerwehrhalle in Aldein auch bis zum See und dann noch weiter zur Rotwand bzw. bis zur Burg Stallegg wandern und von dort das traumhafte Panorama genießen.
Das Leben eines Einsiedlers
Der Migg oder Franz Mich stammte aus Atzwang und da die Familie aus sehr armen Verhältnissen stammte, wurde Franz zum Arbeiten zu einem Bauern nach Obervöls geschickt. Während des Zweiten Weltkrieges wanderte Franz Mich nach Österreich aus, kehrte aber nach Kriegsende wieder nach Atzwang zurück. Da er seine Eltern hier aber nicht mehr antraf, verschlug es ihn schließlich ins Schlerngebiet, da er wusste, dass es dort einen riesigen Steinbrocken gab, unter dem sich eine Höhle befand. In dieser Höhle richtete er sich ein Lager und hatte auch die feste Absicht hierzubleiben. Bei den Bauernhöfen bettelte er nach Essen und war mit seinem einfachen Leben als Einsiedler voll und ganz zufrieden. Im Winter musste er sich jedoch ein anderes Quartier suchen und fand schließlich eine flache Höhle, die auch „Goaßkirche“ oder „Migg-Höhle“ genannt wurde. Diese kann auch heute noch besichtigt werden und bei einem Besuch kann man erahnen, wie einfach Franz Mich hier gelebt hatte. Die Höhle ist zwischen Ums und Obervöls zu finden und über eine Forststraße zu erreichen. Auch die Einrichtungsgegenstände sind noch an Ort und Stelle, sodass es empfehlenswert ist, für dieses außergewöhnliche Erlebnis auch eine Taschenlampe einzupacken.