- Ciao, Das ist ein Gruß, den jeder kennt und der auch sehr locker und freundlich klingt. Allerdings sollten Sie damit aber nur Freunde oder Bekannte begrüßen, aber nicht unbedingt einen Verkäufer im Supermarkt oder einen Kellner.
- Sie möchten gerne eine Weiß- oder Rotweinschorle trinken, können dieses Getränk auf der Karte aber nirgendwo entdecken? Gut zu wissen, dass sie in Südtirol „G'spritzter“ genannt werden.
- Sie genießen nach einem ausgiebigen Essen gerne einen Kaffee? Dann bestellen Sie keinen Latte Macchiato bzw. Cappuccino, sondern einen „caffè macchiato“ oder einen Espresso.
- Die Südtiroler gelten als sehr gelassene und ruhige Menschen. Daher kann es schon mal passieren, dass Sie etwas länger auf Ihr Essen warten. Das ist aber kein Grund, gleich in Panik zu verfallen. Die Südtiroler gehen gerne aus, um sich gemütlich zu unterhalten und nicht, um unter Zeitdruck ihr Essen zu verschlingen.
- Der Südtiroler Dialekt hat es in sich und wahrscheinlich werden Sie zunächst einmal nur Bahnhof verstehen. Wie wäre es damit, schon im Vorfeld einige Wörter zu lernen. Dann wissen Sie Bescheid, wenn jemand von seinem „eschtngagiggile“ erzählt oder Ihnen ein „Farzlschmecker“ über den Weg läuft.
- Grüßen Sie Leute auf der Straße, auch wenn Sie sie noch nie in Ihrem Leben gesehen haben. Das ist in Südtirol üblich und wird die Einheimischen bestimmt freuen.
- Ein Weißwein am Vormittag? Keine Angst, auch das gönnen sich viele Südtiroler, ohne gleich als Alkoholiker zu gelten.
- Vorsicht bei der Bezeichnung von Einheimischen! Sie sind Südtiroler und keine Deutschen, Österreicher oder Italiener!
- Natürlich ist es verlockend, wenn man beim Wandern die vielen reifen Äpfel oder Trauben sieht. Sie sind aber Eigentum der Bauern und nicht zum Verkosten da.
- Nudeln werden in Südtirol nicht als Beilage bestellt, da sie als Hauptgericht gelten.
- Sie haben keine Ahnung, welchen Wein Sie bestellen sollen? Lassen Sie es sich nicht anmerken und vermeiden Sie, einen „trockenen Wein“ zu ordern.
- Zerteilen Sie einen Knödel nie mit Ihrem Messer, denn diese isst man in Südtirol ausschließlich mit der Gabel. Nimmt man dafür das Messer zur Hand, so gilt das als unhöflich und der Gastwirt wird daraus schließen, dass die Südtiroler Spezialität nicht weich genug ist.
- Ähnlich wie bei den Knödeln wird auch für das Essen von Spaghetti nur die Gabel verwendet. Das heißt, man rollt sie weder mit einem Löffel auf, noch schneidet man sie mit dem Messer durch.
- In Südtirol begrüßt man sich – im Gegensatz zu Italien - mit drei Küsschen auf der Wange.
- Vor allem im Herbst stehen die sogenannten Erdäpfelblattln auf vielen Speisekarten, die mit Sauerkraut serviert werden. Diese isst man einfach mit der Hand, wobei man zuvor das Kraut in der Mitte platziert.
- Schneiden Sie den weißen Teil vom ausgezeichneten Südtiroler Speck auf keinen Fall weg. Wenn Sie Lust haben, lernen Sie auch, wie man den Speck in Südtirol richtig schneidet: Trennen Sie dafür nur die Rinde ab und genießen Sie die Köstlichkeit in dünnen und zarten Stiften.
Mit diesen Tipps im Gepäck kann Ihr Urlaub in Südtirol nur ein voller Erfolg werden!