In Südtirol dominiert die Natur. Bauherren wurden daher aufgrund des zum Teil sehr unwegsamen Geländes schon immer vor Herausforderungen gestellt. Aus diesem Grund müssen die Bauwerke auch äußerst widerstandsfähig sein, aber dennoch eine sehr klare Sprache sprechen, um in der mächtigen Bergwelt nicht unterzugehen. Ein sehr eindrucksvolles Beispiel dafür ist natürlich das Messner Mountain Museum: So wählte die bekannte Architektin Zaha Hadid für das erste Gebäude eine sogenannte Freiform-Architektur, bei der die Umgebung und die Natur eine wesentliche Rolle spielen. Das Gebäude scheint dann mit der Landschaft zu verschmelzen und sich in die umliegende Gebirgswelt einzufügen.
Passt perfekt
Modern, aber völlig ohne Kitsch sind auch die „Stadele Rooms“ in Lana, die wie ein Monolith aus Beton erscheinen und dadurch selbst zu einem einzigartigen Schmuckstück werden. Die Oberfläche wurde hell gestaltet und an ihr klettern Balkonboxen, die Raum schaffen, empor.
Für Anspruchsvolle
Besonders anspruchsvolle Gäste zieht es ins Gloriette Guesthouse am Ritten, ein Boutiquehotel, das über insgesamt 25 Suiten und Zimmer verfügt. Besonders spektakulär ist das Rooftop-Spa, wo man vom Wohlfühlpool aus das traumhafte Panorama genießen kann. Auch dieses Bauwerk passt sich den örtlichen Gegebenheiten perfekt an, wobei vor allem das Thema des Bogens eine wesentliche Rolle spielt. Dieser findet sich nicht nur im Wellnessbereich, sondern auch im Restaurant mit seiner vorgelagerten Terrasse.
In Verbindung mit der Natur
Sollten Sie auf der Suche nach Ruhe und Entspannung sein, so bietet sich ein Aufenthalt im Hotel „Goldene Rose“ in Karthaus an. Es ist ein wahres Refugium, das von eindrucksvollen Lärchenwäldern und Dreitausendern umgeben ist. Statt auf einen Bildschirm zu starren, startet der Tag hier bei einer Meditation in der hauseigenen Kapelle und die Zimmer und Suiten wurden so gestaltet, dass man sich auch in seinem Inneren schnell mit der Natur verbinden kann. Hier dominiert das Holz und auch für die Wände wurden Naturfarben verwendet, die ebenso dazu beitragen, dass man sich an diesem außergewöhnlichen Ort sehr geerdet fühlt.
Museum für Bergfotografie
Oberhalb von Bruneck liegt das Museum für Bergfotografie, LUMEN genannt, das vom Architekten Gerhard Mahlknecht umgesetzt wurde, der aus der ehemaligen Bergstation ein modernes Museum machte. Das Highlight ist wohl die Riesenblende im Inneren des Gebäudes, die man sowohl öffnen als auch schließen kann. Im geschlossenen Zustand dient sie zur Projektion von Filmen, geöffnet bietet sie den Besuchern ein unvergessliches Panorama auf die spektakuläre Bergkulisse. Anschließend geht es dann ins AlpiNN Restaurant, das mit seiner verglasten Terrasse einen weiteren Blickfang darstellt.