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Glurns: Die kleinste Stadt im Alpenraum

Knapp 800 Einwohner und schon eine Stadt: das ist Glurns im Vinschgau, ein architektonisches und kulturhistorisches Juwel.

Glurns Panorama
Glurns Panorama
Glurns Stadttor
Glurns Stadttor
Dorfbrunnen in Glurns im Vinschgau
Dorfbrunnen in Glurns im Vinschgau
Glurns Dorfplatz
Glurns Dorfplatz
Lauben in Glurns
Lauben in Glurns
Laubenhäuser in Glurns
Laubenhäuser in Glurns
Glurns mit Tschengelser Hochwand
Glurns mit Tschengelser Hochwand

Nahezu unverändert ist der historische, teils noch mittelalterliche Stadtkern mit seinen Kirchen, den malerischen Gassen, Laubengängen und Bürgerhäusern aus dem 16. Jahrhundert. Komplett erhalten ist die beeindruckende Stadtmauer mit ihren wuchtigen Wehtürmen, Rondellen und Toren. Dank äußerst behutsamer Sanierungsarbeiten hat Glurns den Anschluss an die Gegenwart geschafft und dennoch seinen einzigartigen pittoresken Charakter bewahrt.

Schon zur Römerzeit war Glurns ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt an der Via Claudia Augusta, von der hier Handelswege nach Graubünden und in die Lombardei abzweigten. Die erste urkundliche Erwähnung von Glurns stammt aus dem Jahr 1163. Graf Meinhard II. verlieh dem Ort 1291 das Marktrecht, 1304 wird Glurns bereits als Stadt erwähnt. Seine Blütezeit im Spätmittelalter verdankt Glurns dem Handel, v.a. dem Handel mit Salz und Erz, der Wohlstand und Einfluss brachte. 1499 allerdings wurde in der Schlacht an der Calven das Heer Kaiser Maximilians I. von den Bündnern besiegt, die in der Folge auch Glurns plünderten und niederbrannten.

Glurns wurde als Bollwerk gegen Graubünden wieder aufgebaut und mit der heute noch bestehenden Stadtmauer befestigt. Doch mit dem Verlust des Bündner Hinterlandes und der etwa zeitgleich erfolgten Änderung der Handelsrouten, als das Eisacktal und damit der Weg über den Brenner passierbar gemacht wurde, begann der wirtschaftliche Niedergang. Glurns konnte nicht mehr an seine frühere Blütezeit anknüpfen, dazu kamen Seuchen, Brände und Hochwasser. Zeitweilig hielt die ehemals berühmte Stadt den fragwürdigen Rekord der geringsten Einwohnerzahl aller Städte Europas, im ehemaligen Handelszentrum herrschten kleinbäuerliche Strukturen.

Diesen Umständen verdanken wir allerdings, dass sich Glurns seit dem 16. Jahrhundert kaum verändert hat und das historische Stadtbild weitgehend erhalten geblieben ist. In den 1970er-Jahren begann – unter wissenschaftlicher Mitarbeit – die sanfte und umfassende Sanierung der Stadt. Dank dieser erfolgreichen Revitalisierung haben wir heute in Glurns ein besonders malerisches Stück Mittelalter und Renaissance, das uns unversehrt und authentisch empfängt.

Einen Stadtrundgang durch dieses architektonische Juwel beginnt man am besten bei einem der Stadttore und folgt vorerst dem Verlauf der Mauer. Je nach Lust und Laune kann man dann in die engen Gassen vordringen und so die vielen reizvollen Winkel von Glurns entdecken. Am Stadtplatz klingt dann die Besichtigung mit einem Espresso oder auch mit einem feinen Mahl aus.

Wussten Sie übrigens, dass der Zeichner, Maler, Grafiker und Karikaturist Paul Flora in Glurns geboren wurde? Auf eigenen Wunsch wurde Flora nach seinem Tod im Mai 2009 auch auf dem Friedhof seiner Geburtsstadt beigesetzt.

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