Wildbad in Innichen
So findet man zum Beispiel in Innichen das sogenannte Wildbad, ein ehemaliges Grandhotel, das der Arzt Dr. Johann Scheiber im Jahr 1854 erwarb. Dieses wurde in ein Sanatorium umgebaut und wurde sehr bald über die Grenzen Südtirols hinaus bekannt. Namhafte Persönlichkeiten wie beispielsweise der österreichische Kaiser Franz Joseph verbrachten hier ihre Sommerfrische. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, blieben die Gäste aus, da das Wildbad aufgrund der Abtrennung Südtirols nur schwer erreichbar war. Heute ist die Hotelanlage stark zerfallen und kann nur noch von außen besichtigt werden. Man erreicht sie auf einem Wanderweg von Innichen aus.
Festungswerk Tre Sassi
Das Festungswerk Tre Sassi errichtete man, um das Gadertal bzw. den Valparolapass zu verteidigen. Erbaut wurde es zwischen 1897 und 1900, aber bereits zu Kriegsbeginn war die Anlage veraltet. Im Jahr 1915 wurde sie beschossen und großteils zerstört. Um die Italiener davon abzuhalten, eine neue Festung auszubauen, griff man zu einem Täuschungsmanöver. Seit dem Jahr 2000 ist das Werk zu einem interessanten Museum umgebaut, das viele Exponate zeigt, die die Grausamkeiten des Krieges in den Dolomiten verdeutlichen.
Ehemaliges Luxushotel Paradiso
Im idyllischen Martelltal liegt auf 2.160 Metern Höhe das ehemalige Luxushotel Paradiso, das durch seine rote Außenfassade auffällt. Erbaut zwischen 1933 und 1935, bot es in den 30er-Jahren vorwiegend reichen Gästen Erholung. Beendet wurden die luxuriösen Aufenthalte durch den Zweiten Weltkrieg, als das Hotel zu einem Kurhotel für verwundete Soldaten umfunktioniert wurde. Heute kann die Anlage nur mehr von außen besichtigt werden. Der Erlebniswanderweg führt bis in die Plimaschlucht.