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Barrierefreies Ski-und Langlaufvergnügen in Tirol

Ein körperliches Handicap ist heutzutage längst kein Hindernis mehr für sportliche Betätigung. Nicht zuletzt durch spezielle Sportveranstaltungen wie die Paralympics und die intensive mediale Berichterstattung darüber sind die fantastischen Leistungen von Sportlern mit Behinderung in einer breiten Öffentlichkeit bekannt und anerkannt.

Skifahrer mit entsprechendem Equipment
Skifahrer mit entsprechendem Equipment - Photo: Mafue / Matt Boulton - Licence: CC BY-SA 2.0

Für Menschen mit Behinderung ist ihr Handicap kein Grund, von der Ausübung ihres Sports abzulassen, sondern viel mehr eine zusätzliche Herausforderung. In Tirol haben sich bereits etliche Skigebiete der besonderen Situation von Menschen mit Behinderung angenommen und begonnen, Barrieren, die den Zugang zum Wintersport erschweren, abzubauen.

Der Hintertuxer Gletscher beispielsweise ist schon seit langem bei Versehrtensportlern beliebt und wird von verschiedenen Nationen als Trainingsgebiet genützt. Bereits 2005 wurde der Hintertuxer Gletscher vom Internationalen Olympischen und Paralympischen Komitee mit dem Sonderpreis für behindertengerechte Sportanlagen ausgezeichnet. Von der Tiefgarage bis zur Panoramaterrasse auf 3.250 m Seehöhe ist das Skigebiet durchgängig barrierefrei, sämtliche Anlagen sind mit Monoski befahrbar. Selbstverständlich sind auch Restaurants, WC-Anlagen oder die Skischule stufenlos und somit ohne Hindernis zugänglich.

Barrierefreiheit in Hochötz

Auch in der Skiregion Hochötz im Tiroler Ötztal setzt man voll auf Barrierefreiheit. Monoskifahrer können vom Parkdeck direkt zur Panoramabahn, und auch hier sind alle Anlagen des Skigebietes – mit Ausnahme der Ochsengartenbahn – für Monoskifahrer benutzbar.

Speziell geschultes Personal gibt es auch schon in den meisten Skischulen. Behindertenskilauf ist Teil der Grundausbildung der Tiroler Skilehrer, darüber hinaus gibt es noch vertiefende Ausbildungskurse. Die Arbeit mit Skischülern mit Handicap stellt eine besondere – auch besonders lohnende – Aufgabe dar und fordert viel Einfühlungsvermögen, sind doch die Anforderungen je nach Art und Grad der Behinderung völlig unterschiedlich. In Zukunft soll es aber selbstverständlich sein, dass an jeder Tiroler Skischule mindestens ein bis zwei Skilehrer die Zusatzausbildung für Behindertenskilauf absolviert haben, so dass allen Gästen ein perfekter Service geboten werden kann.

Schlittenlanglauf in Seefeld, im Lechtal und im Kaunertal

Auch in den Nordischen Sportarten tut sich einiges: Schlittenlanglauf hat sich in den letzten Jahren als wunderbarer Sport für Menschen mit Handicap etabliert. In Tirols Langlaufgebieten gibt es schon eine Vielzahl an Loipen, die für Schlittenlangläufer bestens geeignet sind. Die Olympiaregion Seefeld ist auch in diesem Segment führend, ebenso das Lechtal und das Kaunertal. Detaillierte Loipenbeschreibungen und eine Staffelung nach Schwierigkeitsgrad erleichtern es den Schlittenlangläufern, die für sie jeweils ideale Loipe zu finden, und die Schlitten können selbstverständlich ausgeliehen werden.


Skilehrerin Vroni Ein Tipp von der Skilehrerin Vroni aus Südtirol. Sie liebt die Sonne, den Schnee, lautes Lachen und Kinder.

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