Barocke Tafelfreuden: St. Veit bei Telfs
Die Kirche St. Veit liegt auf einem kleinen Plateau nördlich von Telfs. Sie ist ein schlichter, einschiffiger und ursprünglich gotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche umgebaut und 1648 – zum Ende des Dreißigjährigen Krieges – erneut geweiht.
Von außen wirkt die Kirche eher gedrungen, der Turm ist quadratisch mit einem kurzen Oktogon unter der Zwiebelhaube. Auch der Innenraum wirkt schlicht und bescheiden, und doch zeigt sich hier ein überaus kostbarer Schatz. Bei Renovierungsarbeiten in den 1980er-Jahren wurden an der Nordseite hoch interessante Fresken entdeckt und freigelegt. Die Malereien dürften aus der Zeit um 1600 stammen und zeigen u.a. eine Kreuzigung, ein Jüngstes Gericht, den hl. Christophorus und eine Tafelszene. Bei letzterer handelt es sich aber nicht wie üblich um das Letzte Abendmahl, sondern um die Darstellung eines festlichen Gastmahles im Hause des Pharisäers Simon, das im Evangelium nach Lukas (Lk 7,36 – 50) beschrieben wird. In der Bibel ist das Gastmahl allerdings nur Szenerie für die Episode, in der eine Sünderin Jesus mit ihren Tränen die Füße wäscht, sie anschließend mit ihrem Haar trocknet und mit Öl salbt.
Von außen wirkt die Kirche eher gedrungen, der Turm ist quadratisch mit einem kurzen Oktogon unter der Zwiebelhaube. Auch der Innenraum wirkt schlicht und bescheiden, und doch zeigt sich hier ein überaus kostbarer Schatz. Bei Renovierungsarbeiten in den 1980er-Jahren wurden an der Nordseite hoch interessante Fresken entdeckt und freigelegt. Die Malereien dürften aus der Zeit um 1600 stammen und zeigen u.a. eine Kreuzigung, ein Jüngstes Gericht, den hl. Christophorus und eine Tafelszene. Bei letzterer handelt es sich aber nicht wie üblich um das Letzte Abendmahl, sondern um die Darstellung eines festlichen Gastmahles im Hause des Pharisäers Simon, das im Evangelium nach Lukas (Lk 7,36 – 50) beschrieben wird. In der Bibel ist das Gastmahl allerdings nur Szenerie für die Episode, in der eine Sünderin Jesus mit ihren Tränen die Füße wäscht, sie anschließend mit ihrem Haar trocknet und mit Öl salbt.
Der unbekannte Maler der Fresken von St. Veit konzentrierte sich allerdings ganz auf die detailreiche Schilderung des Festmahles. Das macht diese Fresken für uns so interessant, denn hier sehen wir nun sehr anschaulich, wie sich ein Festessen um 1600 abgespielt hat, und wie es zu der Zeit um die Tischsitten bestellt war.
Die Tafel scheint in einem Innenhof, einem Atrium, zu stehen. Sie ist festlich mit allerlei Speisen gedeckt, und rundum sitzen die Gäste. An den umliegenden Fenstern stehen interessierte Zuschauer, von rechts bringt ein Diener neue Speisen. Der Begriff „Tafel“ kommt daher, dass der Esstisch früher nur aus einem Untergestell bestand, auf das eine Platte gelegt wurde. Diese Tafel trugen Diener zu Beginn des Mahles bereits gedeckt herein. War das Essen beendet, wurde die Tafel wieder aufgehoben und hinaus getragen.
Die Tafel scheint in einem Innenhof, einem Atrium, zu stehen. Sie ist festlich mit allerlei Speisen gedeckt, und rundum sitzen die Gäste. An den umliegenden Fenstern stehen interessierte Zuschauer, von rechts bringt ein Diener neue Speisen. Der Begriff „Tafel“ kommt daher, dass der Esstisch früher nur aus einem Untergestell bestand, auf das eine Platte gelegt wurde. Diese Tafel trugen Diener zu Beginn des Mahles bereits gedeckt herein. War das Essen beendet, wurde die Tafel wieder aufgehoben und hinaus getragen.
Etwas andere Tischsitten
Die Tafel ist mit einem langen Tischtuch bedeckt, das den Gästen auch als Serviette diente. Auf der Tafel sind verschiedene Speisen zu erkennen: Suppe, Braten, Brot und Käse. Am Boden steht ein Gefäß mit Fischen, auch eine Flasche und ein Krug ist zu sehen. An Besteck gibt es nur Messer, denn damals waren nur Messer und Löffel üblich; die Gabel kam erst später in Gebrauch.
Natürlich ist auch die eigentliche Episode aus der Bibel dargestellt, rechts im Vordergrund sehen wir die Sünderin, wie sie Jesus die Füße wäscht. Künstlerisch scheint der Maler der Fresken übrigens nicht ganz auf der Höhe seiner Zeit gewesen zu sein. Die fehlerhafte und willkürliche Perspektive und die eher zweidimensionale Gestaltung der Figuren lassen die Fresken älter wirken, als sie sind. Auf den ersten Blick würde man sie ins Mittelalter datieren, obwohl sie erst um 1600, am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges entstanden sind. Dennoch sind sie ein einzigartiges kulturhistorisches Denkmal, das man unbedingt gesehen haben sollte.
Natürlich ist auch die eigentliche Episode aus der Bibel dargestellt, rechts im Vordergrund sehen wir die Sünderin, wie sie Jesus die Füße wäscht. Künstlerisch scheint der Maler der Fresken übrigens nicht ganz auf der Höhe seiner Zeit gewesen zu sein. Die fehlerhafte und willkürliche Perspektive und die eher zweidimensionale Gestaltung der Figuren lassen die Fresken älter wirken, als sie sind. Auf den ersten Blick würde man sie ins Mittelalter datieren, obwohl sie erst um 1600, am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges entstanden sind. Dennoch sind sie ein einzigartiges kulturhistorisches Denkmal, das man unbedingt gesehen haben sollte.
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