Urlaub im Tannheimer Tal
Welche Wunder die Natur erschaffen kann, zeigt auf beeindruckende Weise das auf ca. 1100 Metern gelegene Tannheimertal. Ganz sanft schlängelt sich das Tal den Tannheimer Bergen, die bereits zu den Allgäuer Alpen zählen, entlang. „Kellenspitze“ (2238m) und „Gimpel“ (2176m), die zwei höchsten Gipfel der Bergkette, thronen stolz über dem Thannheimertal. Hier kann man die Natur noch in ihrer ursprünglichsten Form erleben. Die alpine Kulisse schafft ideale Rahmenbedingungen für Freizeit- und Sportaktivitäten aller Art. Gesunder Nebeneffekt: die saubere Höhenluft tut gut und wirkt sich positiv auf Kreislauf sowie Wohlbefinden aus.
Wer einen Aufenthalt im Tannheimertal plant, muss sich eigentlich gar nichts vornehmen. Hier kann man einfach hinausgehen und die Schönheit der Natur in sich aufnehmen. Saftig grüne Wiesen, schattige Wälder, klare Bergseen und schroffe Gipfel – alle warten nur so darauf entdeckt zu werden. Die Artenvielfalt ist atemberaubend: Bisher wurden an die 1200 verschiedene Pflanzen gezählt und es werden Jahr für Jahr mehr.
Hat man erst einmal entdeckt, wie die wunderschöne Blüten sich ihren Weg durch Stein und Geröll bahnen, ist man restlos begeistert. Rund um die gemütlichen Ortschaften Nesselwängle-Haller, Tannheim, Schattwald, Jungholz, Grän-Haldensee und Zöblen entfalten sich Natur, Tier und Mensch auf besondere Art und Weise.
Skiparadies Füssener Jöchle in Grän, Tannheimer Tal, Tirol - Photo: Klemens Steinhauser - GFDL
Nesselwängle, Blick auf die Loipe - Photo: Wikipedia-User: Carschten - Public Domain
Bergbahn Füssener Jöchle in Grän - Photo: Klemens Steinhauser - GFDL
Blick auf die Kühgundspitze (1.852 m) über dem Tannheimer Tal - Photo: Wikipedia-User: Kauk0r - CC BY-SA 3.0
Vilsalpsee, im Hintergrund Aggenstein - Photo: Bernd Haynold - GFDL
Blick vom Grat der Lachenspitze über Lache und Traualpsee hinab zum Vilsalpsee - Photo: Wikipedia-User: ANKAWÜ - GFDL
Auf dem Weg nach oben
Das Tannheimertal hat sich mittlerweile auch zum Geheimtipp für Hobby- und Profikletterer entwickelt. Wer diese herausfordernde Sportart ausüben will, findet hier nämlich perfekte Bedingungen vor. Insbesondere die kalkigen Felswände der Tannheimer Berge haben es den fleißigen Kletterfans angetan. Gleich 3 befestigte Klettersteige stehen den Sportlern zur Verfügung.
Der „Südsporn“ führt beispielsweise auf die Kellenspitze und ist mit 750 Metern Länge und dem Schwierigkeitsgrad D nur etwas für trainierte und erfahrene Kletterer. Wer den etwas leichteren Friedberger Klettersteig bezwingt, ist zwar nicht so lange unterwegs, wird aber am Ende mit einer herrlichen Aussicht auf das Bayrische Alpenvorland belohnt. Für all jene, die noch etwas üben müssen, steht direkt in Tannenheim auch eine 130m2 große Indoor-Kletterwand zur Verfügung. Mut und Geschick sind auch im Kletterwald Tannheimertal gefragt. Freeclimber aber auch Familien können ihr Glück auf 7 Parkours und zahlreichen naturbelassenen Felsblöcken versuchen.
Paradies für Wanderfreunde
Im Tannheimertal geht es sportlich zu, soviel ist bereits klar. Und da zu einem gesunden Körper auch immer ein gesunder Geist gehört, hat man sich in der aktiven Bergregion etwas Besonderes einfallen lassen: insgesamt wurden 5 Themenwanderwege geschaffen, die dafür sorgen sollen, dass Spaß und Abwechslung nicht zur kurz kommen.
Am „9er Erlebnisweg“ informiert man sich über Flora und Fauna der Umgebung, während man auf dem „Außerferner Jakobsweg“, der durch das Tal führt, ein wenig Pilger-Luft schnuppern kann. Der so genannte Schmugglersteig (vom Wannenjoch zum Iseler) ist bei Groß und Klein beliebt. Ursprünglich wurde dieser Pfad vor allem von Schmugglern frequentiert – diesen Teil der Geschichte kann man auch heute noch auf spielerische Art und Weise erleben. Man schlüpft in die Rolle des „Schmugglers“ oder „Grenzwärters“ und wenn man seine Aufgabe erfolgreich bewältigt hat, bekommt man einen „Schmugglerpass“ als Andenken.
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