Leichte Tour mit 350 Metern Höhenunterschied
Lassen Sie sich vom Namen nicht abschrecken. Sie werden sich keineswegs unweigerlich verlaufen. Aber möglicherweise nimmt Sie die einzigartige Naturlandschaft der Region Trentino-Südtirol gefangen.
Am Fuße des Latemars, einem Gebirgszug der italienischen Dolomiten, startet die Tour vom großen Parkplatz am Karerpass. Über den Forstweg „Plörzen” gelangen Sie innerhalb kurzer Zeit über eine Abzweigung nach rechts auf den so genannten Agatha-Christie-Weg (auch als Weg Nr. 18 ausgewiesen). Der Name kommt nicht von ungefähr, denn die berühmte Krimi-Autorin genoss hier tatsächlich einst ihren Urlaub und war von der Gegend so angetan, dass sie die Felsenkulisse als Vorbild für das Räuberversteck in ihrem Roman „Die großen Vier” auserwählte.
Nach etwa 10 Minuten Aufstieg gelangen Sie an eine Weggabelung. Hier entscheiden Sie sich für die rechte Abzweigung, nach der ein ebener, schmaler Weg folgt, der Sie vorerst in ein kleines Tal führt und schließlich zu einem hohen Felsbrocken, der unverfehlbar seinen Platz inmitten der Landschaft eingenommen hat.
Hier endet der Weg Nr. 18. Halten Sie sich rechts und wechseln Sie auf den Forstweg mit der Nummer 11. Über eine Steigung gelangen Sie zum Mitterleger auf 1839 Metern Höhe.
Im Südosten beginnt nun der Labyrinthsteig (Weg Nr. 20) mit seiner mysteriös zusammengewürfelten Felsbrockenansammlung. Felsstürze und Murenabgänge aus der Vergangenheit haben dieses Gebiet zu der bizarr-schönen Landschaft gemacht, die heute viele Naturliebhaber hierher lockt. Nach 30 Minuten haben Sie das Labyrinth hinter sich gebracht und stehen schon an den Pforten zu den Latemarwiesen auf einer Höhe von 1908 Metern. Auf dem Weg Nr. 18 setzen Sie die Wanderung fort, können der Ochsenhütte (1823 Meter Höhe) einen kurzen oder auch längeren Besuch abstatten (allerdings nur in den Sommermonaten bewirtschaftet) und gelangen dann nach einer halben Stunde wieder zurück an den Startpunkt dieser Tour.
Die ungefähr vierstündige Wanderung wird als „leicht” eingestuft und ist somit auch für Anfänger gut geeignet. Etwa 350 Meter Höhenunterschied werden dabei bewältigt.