Schwierigkeitsstufe: Mittelschwer
Höhenmeter: etwa 1.110 Meter
Gesamtzeit Aufstieg: etwa 3 Stunden (ohne Pause, gutes Gehtempo)
Mitten im Herzen des Kaisergebirges haben die Naturgewalten ein mächtiges Tor erschaffen, das ein Portal in eine sagenumwobene phantastische Parallelwelt sein könnte. Der irdische Name lautet jedenfalls „Ellmauer Tor“. Hat man es zu dieser Pforte geschafft, erwartet einen ein unübertrefflicher Ausblick über Ellmau bis hin zu den Hohen Tauern.
Doch bevor es soweit ist, muss ein Weg zurückgelegt werden, der Bergerfahrung und vor allem Trittsicherheit erfordert.
Gestartet wird vom Parkplatz der Wochenbrunner Alm. Dieser ist zwar gebührenpflichtig, doch ist die Abgabe bereits in der Maut inkludiert.
Folgen Sie also dem Forstweg und schon bald erreichen Sie nach bequemem Marsch die in 1.263 Metern Höhe gelegene Gaudeamushütte – eine von mehreren Alpenvereinshütten im Kaisergebirge. Nach der Hütte halten Sie sich nördlich und nehmen mehrere Steilstufen in Angriff, die durch das Kübelkar führen. Es ist nicht schwer, hier den richtigen Weg zu finden, doch muss man sich darauf einstellen, dass die Steigung immer mehr zunimmt und bald schon ziemlich stark wird. Nach diesem anspruchsvollen Teil folgt aber gleich ein flacherer Abschnitt – und ist dieser einmal überwunden, eröffnet sich dem Tourengeher schon das mächtige Ellmauer Tor.
Ab dem Tor schlagen Sie den Weg in die nordöstliche Richtung ein und passieren dabei ein relativ steiles Schneefeld. In weiterer Folge heißt es dann: Ski abschnallen und zu Fuß weiterwandern, denn es gilt ja zu guter Letzt noch, den Gipfel – die Hintere Goinger Halt – zu erklimmen. Für dieses Unterfangen wird es möglicherweise notwendig sein, sich die Steigeisen anzuschnallen. Wenn der Weg sehr vereist oder der Schnee sehr hart ist, besteht hier größere Abrutschgefahr. Aber einmal auf dem Gipfel, wissen Sie dank der Aussicht, dass es sich ausgezahlt hat, die 2.192 Meter, auf denen sich die Bergspitze befindet, zu erklimmen.
Was die Abfahrt angeht, ist hier keine schwere Wahl zu treffen – ihr Verlauf ist derselbe wie jener der Aufstiegsstrecke in umgekehrter Richtung.