Schwierigkeitsstufe: Sehr anspruchsvoll
Höhenmeter: etwa 1.600 Meter
Gesamtzeit Aufstieg: etwa 6,5 Stunden
Eine anspruchsvolle Skitour durch die Ötztaler Alpen. Zudem betreten Sie prominentes Gebiet, das Geschichte geschrieben hat. Denn niemand geringerer als Ötzi, der etwas steife Mann vom Hauslabjoch, wurde hier 1991 als Gletschermumie im Eis gefunden. Beachten Sie jedoch den Lawinenwarndienst, denn die Gegend hier ist mitunter relativ lawinengefährdet.
Los geht es im idyllischen Bergsteigerdorf Vent im Ötztal – dort können Sie Ihr Auto bei der Talstation der Bergbahnen abstellen.
Der weitere Weg führt entlang der Skipiste Richtung Niedertal bis zur Schäferhütte, die sich auf einer Seehöhe von 2.230 Metern befindet. Von hier aus verläuft der Sommerweg mit relativ steilen Hängen zur nächsten Rastmöglichkeit – der Martin Busch-Hütte (2.501 Meter Höhe). Wer möchte, kann hier gleich einmal das Nachtlager aufschlagen und den Rest der Tour auf den nächsten Tag verschieben.
Wie auch immer Sie sich entscheiden, der weitere Weg führt in südwestlicher Richtung zum Niederjochferner. Und wie es das Glück so will, findet man hier bereits die nächste Labstelle in Form der Similaunhütte.
Wenn Sie sich nun rechts halten und die Steigung in Angriff nehmen, werden Sie am Tisenjoch und schließlich am Hauslabjoch ankommen. Und auf ebendieser Strecke erblickte die Gletschermumie Ötzi ein weiteres Mal das Licht der Welt. Weiter geht es in den Südwesten bis sich vor Ihnen das Nordostgrat der Fineilspitze auftut. Hier können Sie die Ski abschnallen und deponieren, denn für den weiteren Weg wird geraten zu Fuß zu gehen. Hier müssen Sie immer wieder auf Ihre fortgeschrittenen Kletterfähigkeiten zählen und diese gezielt einsetzen.
Die letzen Schritte führen Sie über eine schmale Firnschneide. Seien Sie hier sehr vorsichtig, denn aufgrund der exponierten Lage, können Schneeüberwechtungen sehr stark vertreten sein. Wenn Sie dann schließlich das Gipfelkreuz (mit Gipfelbuch) vor sich haben, dankt es Ihnen der Berg mit einer unvergesslichen Aussicht auf die Ötztaler Alpen.
Für die Abfahrt wählen Sie den gleichen Weg, den Sie auch gekommen sind.