Schwierigkeitsstufe: Mittelschwer
Höhenmeter: etwa 1.100 Meter
Gesamtzeit Aufstieg: etwa 4 Stunden (ohne Pause, gutes Gehtempo)
Nach der Wildspitze im österreichischen Tirol ist die Weißkugel der zweithöchste Gipfel der Ötztaler Alpen und befindet sich an der geografischen Grenze beider Länder. Ihre Besonderheit: Sie ist vollständig von Gletschern umgeben.
Der Weg durch das Eis nimmt seinen Ausgang bei der Bergstation des Teufelsegg Sesselliftes, die sich bereits in mehr als 3.000 Metern Höhe befindet. Von hier geht es in einer leichten Steigung über den Kamm bis zum Teufelsegg, anschließend noch ein weiteres Stück abwärts und über einen beeindruckenden Steilhang auf die flache und recht weite Ebene des Hintereisferners. Achten Sie auf Felsspalten im unteren Bereich!
Richtung Westen passieren Sie eine Gletscherstufe, nach der es wieder auf ebenen Verhältnissen weitergeht. Halten Sie sich links und sie erreichen in Bälde das Hintereisjoch auf einer Höhe von fast 3.500 Metern. Anschließend steil in nördlicher Richtung auf den Bergrücken, bis Sie das Skidepot auf dem so genannten „Wintergipfel“ erreichen. Dieses befindet sich auf einer breiten Kuppe, von der es nicht mehr allzu weit auf den Gipfel ist. Das letzte Stück ist jedoch stark von den Wetterverhältnissen abhängig. Sollte der Wettergott also nicht mitspielen, ist es sicherer, das Skidepot als finales Ziel zu wählen. Ansonsten ist eine leichte Kletterpartie angesagt, an deren Ende Sie eine phantastische Aussicht vom Gipfel der Weißkugel erwartet. Aus 3.739 Metern Höhe sehen Sie den höchsten Gipfel der Ötztaler Alpen – die Wildspitze – aber auch den Ortler, den Similaun und das Hasenöhrl.
Die rasante Abfahrt führt nun wieder über die Aufstiegsroute zum Teufelsegg und entlang der Skipiste bis ins Tal nach Kurzras.
Die Tour empfiehlt sich am besten im März oder April.