Abseits der Skipiste schlängelt sich eine Naturrodelbahn über eine Strecke von 8 Kilometern ins Tal, und ist immer wieder vorne dabei, wenn es um die Suche nach der längsten Naturrodelbahn Tirols geht – die Bergkastel-Rodelbahn.
Mit etwa 2.200 Metern Seehöhe handelt es sich außerdem um eine der höchstgelegenen Rodelbahnen Österreichs.
Für perfekte Schneeverhältnisse ist gesorgt, denn die Piste wird täglich präpariert. Ihren Startpunkt hat sie direkt bei der Bergstation der Bergkastel-Seilbahn. Von dort führt die leichte Strecke, die sehr gut für Familien mit Kindern geeignet ist, durch den Wald und sorgt so für ein naturnahes Action-Erlebnis für Groß und Klein. Im Jahr 2011 wurde die Strecke übrigens neu gestaltet, sodass es nun keine flachen Streckenabschnitte mehr gibt, durch die man die Rodel früher ziehen musste.
Der untere Bereich der Bahn verläuft am Rande der Skipiste und ist gleichzeitig ein Teil der Lärchenalm-Rodelbahn. Dieser Abschnitt wird zweimal in der Woche für das Nachtrodeln freigegeben – jeweils Dienstag und Donnerstag ist der Rodelspaß bis 24:00 Uhr möglich. Beachten Sie jedoch, dass es sich dabei nur um den unteren Teil der Bergkastel-Bahn handelt. Der obere Teil ist unbeleuchtet und damit nicht wirklich Nacht-tauglich.
Naturburschen und Naturmädels, die sich den Aufstieg per Lift sparen möchten – der Höhenunterschied macht 800 Meter aus – können übrigens auch zu Fuß zur Bergstation wandern. Die Gehzeit beträgt etwas mehr als zwei Stunden. Dafür hat man sich dann die regionalen Schmankerln, mit denen das Bergkastel-Restaurant aufwartet, mehr als verdient. Hier befindet sich übrigens auch ein separater Kinderbereich mit Betreuern, die auf die kleinen Pistenflitzer schauen.
Wer eine Rodel ausleihen möchte, kann dies bei der Talstation der Nauderer Bergbahnen machen. Die Gelegenheit sollte nicht verpasst werden. Nicht umsonst wurde die Strecke mit dem Tiroler Naturrodelbahn-Gütesiegel ausgezeichnet. Bevor es aber losgeht, sollten Sie prüfen, ob genug Schnee vorhanden ist.