Für diese Extraportion Natur müssen Sie allerdings auf Lift oder Seilbahn verzichten. Hier ist Ihre körperliche Kondition gefragt, um zum Gipfel zu kommen. Ausschließlich? Nein, nicht unbedingt. Denn eine Alternative bietet sich Ihnen mit dem „Rodeltaxi”, das Sie vom Bahnhof Matrei am Brenner aufsammelt.
Für sportliche Naturen beginnt der Aufstieg beim Mauthäusl oberhalb des Ortsteils Mützens. Der Weg führt Sie zum Teil entlang der Rodelbahn, zum anderen Teil entlang der Fahrstraße, die glücklicherweise nicht übertrieben stark befahren ist.
Als Gehzeit sollten Sie ab dem Mauthäusl etwa zwei Stunden einplanen. Der Aufstieg ist mit ungefähr fünf Kilometern jedenfalls ein kleines bisschen länger als die Rodelbahn, die wiederum auf eine Länge von etwa 3,6 Kilometer kommt.
Oben angekommen, bietet sich Ihnen mit dem „Klostergasthaus Maria Waldrast” schließlich eine wahrlich göttliche Möglichkeit der Einkehr. Der Genuss regionaler Spezialitäten stimmt Sie perfekt auf die spätere Abfahrt ins Tal ein.
Direkt neben der Klosteranlage beginnt die Rodelstrecke. Teilweise geht es durch den Wald. Mit den meist vorliegenden Schneeverhältnissen werden Fortgeschrittene besser zurechtkommen als Anfänger – der Kurs ist relativ steil und wird deswegen vor allem bei Vereisung zu einer Herausforderung. Allerdings ist die Bahn auch gut gesichert. Sie fällt in die Kategorie „mittelschwer”.
Mit einer eigenen Beschneiungsanlage versucht man jedenfalls, immer das Beste herauszuholen, um das Pistenvergnügen so groß wie möglich zu machen.
Auch die Dunkelphase wird für den Winterspaß genutzt. Täglich sorgen Scheinwerfer für stimmige Beleuchtung beim Nachtrodeln, das bis 23:00 Uhr möglich ist.
Wer den Wallfahrtsort ohne Rodel angesteuert hat, muss deswegen nicht Buße tun – in Maria Waldrast bestehen einige Möglichkeiten, sich einen Schlitten auszuleihen.