Die Geschichte der Kommende in Lengmoos kann bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Errichtet wurde sie damals als Hospiz für durchreisende Pilger, entwickelte sich dann aber bald zu einer Niederlassung des Deutschen Ordens. Heute stehen hier in regelmäßigen Abständen unterschiedlichste Veranstaltungen am Programm, darüber hinaus ist hier auch die Trachtensammlung untergebracht, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
18.09.2023
Kultur im Südtirol-Urlaub: Kommende in Lengmoos
Im frühen 13. Jahrhundert entstanden in Südtirol zahlreiche Hospize, um Arme und Pilger versorgen zu können, die nach Rom unterwegs waren. Das war auch in Lengmoos am Ulrichspass der Fall. Im 14. Jahrhundert wurde dann im Tal ein Weg angelegt, sodass das Hospiz an Bedeutung verlor und im Jahr 1235 schließlich zu einer Niederlassung für den Deutschen Orden, also eine Kommende, wurde. Durch die Bauernunruhen im Jahr 1525 wurde diese geplündert und in weiterer Folge zerstört. Im 17. Jahrhundert errichtete man sie neu und stattete sie auch mit diversen Prunkräumen aus, die Interessierte zwischen Anfang Mai und Ende Oktober jeweils mittwochs und freitags von 16 bis 18 Uhr besichtigen können. Seit 1987 ist darüber hinaus das Kuratorium Kommende Lengmoos in Kooperation mit dem Deutschen Orden für die Kulturarbeit verantwortlich, sodass in den historischen Räumen von Mai bis Oktober immer wieder auch Vorträge, Symposien, Ausstellungen bzw. Konzerte veranstaltet werden.
Rittner Trachtensammlung
Bis heute hat am Ritten auch die Tracht eine sehr lange Tradition, die Organisationen und Vereine noch immer pflegen und damit auch für die Zukunft bewahren. Wer sich einen Überblick über die Trachtengeschichte am Ritten verschaffen möchte, sollte sich die Rittner Trachtensammlung ansehen, die sich im ersten Stock der Kommende befindet und ebenfalls von Mai bis Oktober zugänglich ist.
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