Pferdeliebhaber erkennen sie sofort: Die mittelgroßen Haflinger mit ihrer blonden Mähne und ihren kräftigen Formen. Seinen Namen verdankt das Gebirgspferd dem kleinen Bergdorf Hafling, das oberhalb von Meran zu finden ist. Zu dieser Zeit war Meran eine bekannte Kurstadt und man brachte die Gäste mit den Tragpferden immer wieder nach Hafling. Im Jahr1898 wurde schließlich mit Erlass des K. Und K. Ackerbauministeriums die Bezeichnung „Hafling“ auch offiziell genehmigt. Sehr lange Zeit setzte man die Haflinger als Arbeitstiere ein, heute sind sie bei Freizeitreitern sehr beliebt, da sie äußerst zuverlässige und unkomplizierte Tiere sind. Auf Grund dieser Eigenschaften eignet sich der Haflinger besonders gut für einen Ausritt ins Gelände, aber auch für Spring- oder Westernreiten.
Nachgefragt: Warum in Südtirol die Haflingerpferde eine wichtige Rolle spielen
Sehr bekannt ist das Haflinger Galopprennen, das jedes Jahr am Ostermontag in Meran stattfindet. Bereits am Vormittag gibt es einen Festumzug mit zahlreichen geschmückten Wägen, Musikkapellen und natürlich den Haflingerpferden, die von der Innenstadt bis zum Rennplatz ziehen. Am Nachmittag steht dann das traditionelle Galopprennen am Programm, das die Teilnehmer über eine Distanz von 1600 Meter führt. Dazwischen dürfen sich die Besucher immer wieder auf Musikeinlagen, ein Trabrennen sowie auf Auftritte von Goaßschnellern und Tanzgruppen freuen. Im spannenden Finallauf wird schließlich der Gewinner ermittelt.
Reiten in Südtirol
Die Heimat der Haflinger eignet sich natürlich auch bestens für einen Reiturlaub. So werden auf verschiedenen Höfen Reitkurse und Ausritte für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten, denn die traumhafte Südtiroler Landschaft kann am Rücken eines Pferdes optimal erkundet werden. Möglich sind aber auch Privatstunden, Wanderreiten oder Trekkings. Haflinger bewegen sich im Gebirge sehr verlässlich, sodass sich die Ausritte mit der beliebten Pferderasse mittlerweile zu einem richtigen Volkssport entwickelt haben. Neben den Ausritten können im Sommer aber auch Kutschenfahrten unternommen werden, während man sich im Winter auf Pferdeschlittenfahrten durch die verschneite Natur freuen darf.
Einzigartiger Pferderennplatz in Meran
Äußerst bekannt ist mittlerweile aber auch der Pferderennplatz Meran-Mais, der im Jahr 1935 eröffnet wurde. Das Areal ist 40 ha groß und verfügt über eine 5 km lange Rennbahn, die zu den anspruchsvollsten Bahnen in Europa zählt. Die Rennsaison beginnt hier im Mai und dauert bis Oktober, wobei es rund 25 Renntage gibt. Ein Muss für alle Pferdeliebhaber ist natürlich der „Große Preis von Meran“, der als das Highlight der Rennsaison gilt.
Wie gefällt Ihnen der Inhalt dieser Seite?
Bitte geben Sie uns Feedback!
Empfohlene Unterkünfte
Monats
Urlaubsangebote
Tipps