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Böhringer Friedrich - CC BY-SA 2.5
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Silvretta Hochalpenstraße

Die Panoramastraße zwischen Partenen im Vorarlberger Montafon und Galtür im Tiroler Paznauntal gilt als eine der schönsten und wird nicht umsonst die „Traumstraße der Alpen“ genannt.

Silvretta Hochalpenstraße
Silvretta Hochalpenstraße - Foto: Wikipedia-User: Vzach - PD
Silvretta Hochalpenstraße
Silvretta Hochalpenstraße - Foto: Böhringer Friedrich - CC BY-SA 2.5

Die etwas mehr als 22 Kilometer lange Strecke verläuft über die Bielerhöhe auf 2.032 Höhenmetern und begeistert sowohl Besucher mit und ohne Fahrzeug gleichermaßen.

Dabei handelt es sich bei der beliebten Ausflugsstraße mit der traumhaften Bergkulisse und den beiden malerischen Stauseen Vermunt und Silvretta eigentlich um ein Kunstprodukt. Sie wurde nämlich ursprünglich für den Werksverkehr der Vorarlberger Illwerke AG geschaffen. Innerhalb kürzester Zeit entdeckten jedoch immer mehr Touristen den einzigartigen Streckenabschnitt und so entstand schon bald die heutige, mautpflichtige „Silvretta Hochalpenstraße“. Während Motorradfahrer 12 € für eine Tageskarte bezahlen müssen, sind es für PKWs bereits 15 € und für LKW und Wohnmobil sogar 21,50 €. (Stand 2014)

Werden über die 9 km lange Westrampe mittels 25 Kehren gut 700 Höhenmeter überwunden, verläuft die Ostrampe vergleichsweise ziemlich geradlinig bis nach Galtür hinunter. Die Strecke weist dabei eine maximale Steigung von 14 % auf und bietet einen unvergleichlichen Blick auf den Piz Buin, der mit seinen 3.312 m als höchster Berg Vorarlbergs gilt. Die Passhöhe der Alpenstraße liegt dann genau genommen über dem eigentlichen Scheitelpunkt, auf dem sich auch einer der Stauseen befindet.

Je nach Witterung ist die Silvretta Hochalpenstraße etwa von Pfingsten bis Oktober geöffnet, wobei sich die Gastronomiebetriebe entlang der Panoramastrecke an den jeweiligen Öffnungszeiten orientieren. So zum Beispiel auch das Silvretta-Haus, übrigens das einzige 3-Sterne Hotel auf der Bielerhöhe.

Geschichte des Straßenbaus

Die heutige Hochalpenstraße wurde als notwendiger Verkehrsweg beim Kraftwerkbau der Illwerke in mehreren Etappen fertig gestellt. In den Jahren 1925 bis 1930 wurde die Region von Partenen zur Bielerhöhe hinauf mit Materialseilbahnen erschlossen. Das erste richtige Stück der Alpenverbindung entstand dann aber erst 1938 im Zuge des Baus von Obervermuntwerk und Silvrettaspeicher, also als Verkehrsweg zwischen dem Vermunt-See und der Bielerhöhe. Ab 1947 wurde dann der Ausbau an der Oberen Ill fortgesetzt.

Um die extremen Baustellentransporte zu ermöglichen, musste der historische Viehtrieb von der Bielerhöhe nach Galtür hinunter zu einer Werkstraße verbreitert werden – damit war das Fundament der Ostrampe nach Tirol geschaffen. Ein knapp 7 km langer, und der bei weitem schwierigste, Teil der Strecke (zwischen Partenen und Vermunt) fehlte aber noch: die Trasse konnte schließlich mit Baggern vom Staumauerbau durchs Steilgelände gegraben werden. Im Jahr 1954 wurde die nun durchgehende Straße von Partenen nach Galtür endgültig für den öffentlichen Verkehr freigegeben und in den kommenden Jahren auch zweispurig ausgebaut.

Erlebnisreiche Bergwelt

Zwischen dem Montafon und dem Paznauntal kann man spektakuläre Aussichten auf die umliegende Hochgebirgslandschaft sowie den darin eingebetteten Silvretta-See genießen. Die Bielerhöhe am Scheitelpunkt der Passstraße ist ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Ausflüge aller Art.

Ein Highlight ist sicherlich auch die „Silvretta-Bike-Safari“, wo man mit dem Mountainbike via die Silvretta Hochalpenstraße die Bielerhöhe auf über 2.000 m Seehöhe bezwingen kann. Die sogenannte „Traumstraße der Alpen“ kann jedoch auch etwas gemütlicher befahren werden. Und zwar im Rahmen der „Silvretta Classic Rallye“, wo die schönsten Exemplare der Automobil-Geschichte vertreten sind. Seit 1998 lockt die Rallye alljährlich unzählige Oldtimer-Fans ins Montafon, und von Jahr zu Jahr werden es mehr.

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