Die Hofburg in Brixen ist ein vierflügeliger Palastbau, der über drei Geschosse und zwei Vorbauten verfügt. Der Zugang zur Burg ist an der Ostseite zu finden, früher war dieser nur über eine Zugbrücke zu erreichen. Heute führt eine gemauerte Brücke über den Graben bis hin zur stuckverzierten Eingangshalle. Die optische Hofachse wird von der Portalanlage sowie dem Westflügel gebildet. Auch das Innere der Burg bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die Hofkirche, den Bischofs- und Kaisertrakt sowie die Hofratskanzlei.
Hofburg Brixen
Die Gründung des Diözesanmuseums geht bis ins Jahr 1897 zurück, eröffnet wurde es aber erst vier Jahre später. Das Museum wurde vor allem gegründet, um gefährdete Kunstwerke erhalten zu können. Darüber hinaus diente es auch als Lehrmittelsammlung für unterschiedliche Lehranstalten. Einen weiteren wesentlichen Bestandteil bildeten darüber hinaus Gegenstände, die aus dem Brixner Dom stammten. Des Weiteren kamen auch zahlreiche kunstgewerbliche Objekte, Tafelbilder und Skulpturen aus dem Bistum Brixen hinzu. Diese waren entweder Geschenke, Leihgaben oder wurden durch das Museum angekauft.
Einen wesentlichen Bestandteil des Museums bildet die Kunst aus dem Mittelalter. So beherbergt die Sammlung beispielsweise frühgotische und spätromanische Madonnen, spätgotische Skulpturen bzw. Tafelmalerei von Hans Leinberger, Vigil Raber oder Jörg Lederer. Des Weiteren sind in der Sammlung auch Handschriften, Textilien sowie liturgische Geräte zu finden. Weitere Kunstwerke, die im Museum präsentiert werden, stammen aus der Renaissance, dem Barock sowie dem 19. und 20. Jahrhundert. Sehr bekannt ist auch der Brixner Domschatz, der die sakrale Kultur- und Kunstentwicklung im Mittelalter bzw. im Barock dokumentiert. Ein Teil des Schatzes ist nach wie vor in Verwendung und ist in der Domsakristei zu finden. 2001 kaufte das Land Südtirol darüber hinaus die Sammlung Siegfried Unterberger an und stellte sie der Hofburg als ständige Leihgabe zur Verfügung. Die Werke umfassen dabei vorwiegend Porträt- und Genremalerei bzw. Landschaftsdarstellungen.
Krippensammlung
Bereits unter Fürstbischof Karl Franz Graf Lodron wurde in Brixen eine große Krippentradition begründet. Er ließ sich von Josef Benedikt und August Alois Probst eine Jahreskrippe anfertigen, die aus 5000 Figuren bestand und das gesamte Leben Jesu darstellte. Eine weitere Krippe wurde in der Kirche der Burg aufgestellt, die von Franz Xaver Nissl stammte. Die Großdarstellungen von Nissl bzw. der Gebrüder Probst mit ihren ausdrucksstarken Gebärden bilden den Hauptteil der Krippensammlung.
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