Winterausrüstung für das Auto - When the snow falls
Wenn die Tage kürzer werden und die Thermometeranzeige unwilliger wird, sich in höhere Bereiche zu begeben, dann sind die Zeichen nicht mehr zu verleugnen – der Winter kommt mit kühlen Schritten.
Winterausrüstung für das Auto - ©
Wir Menschen kramen dann nach Hauben, Handschuhen, Schal und Daunenjacke. Außerdem werden die gefütterten Schuhe mit dem gröberen Profil bereitgestellt. Doch auch das Auto benötigt seine Winterausrüstung, um Sie sicher von A nach B bzw. nach Tirol oder Südtirol zu bringen.
Schneeschuhe fürs Auto
Von November bis April gilt sowohl in Tirol als auch in Südtirol die witterungsabhängige Winterreifenpflicht für PKW. Was bedeutet, dass bei „winterlichen Fahrverhältnissen“ – also bei Schnee-, Schneematsch- oder Eisfahrbahn – nicht mit Sommerreifen gefahren werden darf. Wer es trotzdem macht und einen Unfall verursacht, wird zudem Probleme mit der Versicherung bekommen. Diese kann die Zahlung verweigern, wenn keine Winterreifen montiert waren. Auf der Brennerautobahn gilt die Winterreifenpflicht in diesem Zeitraum jedoch immer – unabhängig davon, ob die Straßen schneebedeckt, vereist oder staubtrocken sind.
Wenn es in alpine Gefilde geht, sollten Sie auf jeden Fall auch die Anschaffung von Schneeketten überlegen. Zwar gibt es keine generelle gesetzliche Verpflichtung, Schneeketten in PKWs mitzuführen, doch können an einzelnen Straßenabschnitten Verkehrszeichen aufgestellt sein, die das Montieren von Ketten an mindestens zwei Antriebsrädern vorschreiben. Kettenanlegen ist keine große Wissenschaft, dennoch empfiehlt es sich, die Ketten vor der Fahrt übungsmäßig zu montieren. So kennen Sie im Bedarfsfall jeden Handgriff und können Ihre Fahrt schneller wieder fortsetzen. Vergessen Sie auch nicht, entsprechende Arbeitshandschuhe und vielleicht eine Decke als Unterlage beim Niederknien in den Kofferraum zu packen.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Stand im Behälter der Scheibenreinigungsflüssigkeit und füllen Sie bei Bedarf Frostschutz hinzu. Auch Ihr Kühlmittel sollte auf seine Frostbeständigkeit überprüft werden. Dafür gibt es spezielle Messgeräte. Denn gefriert das Wasser einmal im Kühler, ist die Gefahr hoch, dass er es nicht unbeschadet überlebt und schließlich ausgetauscht werden muss.
Wenn Sie sich nicht mehr erinnern können, wann Sie die eingebaute Starterbatterie angeschafft haben, ist es sicher nicht falsch, sie bei einem Spezialisten testen zu lassen. Denn bei frostigen Temperaturen müht sie sich beim Startvorgang viel mehr ab und schnell kann es passieren, dass gar nichts mehr geht.
Schmieren gegen das Frieren
Um bei eisigen Temperaturen ein Zufrieren der Türen zu vermeiden, pflegen Sie die Türdichtungen mit entsprechenden Schmiermitteln. Auch Hausmittel wie Hirschtalg haben sich dafür bewährt. Wischerblätter wiederum, danken die Reinigung mit etwas Scheibenwaschflüssigkeit mit einem schöneren Wischbild.
Ein Problem, dass selten beachtet wird, ist der leichte Schmutzfilm, der sich auf der Innenseite der Windschutzscheibe bilden kann. Oft hervorgerufen durch die aufsteigende Feuchtigkeit vom Fußraum und den Atem. Dieser Schmutzfilm hat zur Folge, dass die Scheibe schneller beschlägt. Reinigen Sie also die Windschutzscheibe regelmäßig auch von Innen.
Wärme-Vorsorge
Bei langen Fahrten durch tiefste Winterlandschaften empfiehlt es sich zudem, einen Schlafsack oder eine dicke Decke mitzunehmen. Nicht um sich ein Hotel zu ersparen, sondern vielmehr wegen der Möglichkeit, in einem Stau steckenzubleiben oder wenn die Heizung ausfällt. In beiden Fällen kann das wärmende Textil Sie vor Erfrierungen retten.
Die Sonnenbrille ist nicht nur in der warmen Jahreszeit ein wichtiger Teil der Ausrüstung für den Fahrer. Besonders im Winter, wenn die Sonne sehr tief steht, schützt sie vor dem Geblendet-Werden. Denken Sie auch daran, dass Schnee und Eis zudem das Licht intensiver reflektieren können.
Zu guter Letzt noch ein Tipp, der in seiner Einfachheit oft übersehen wird: Türschloss-Enteiser machen sich besser in der Jackentasche, als im zugefrorenen Auto.
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