Ein Fixtermin ist der sogenannte Leonhardiritt – in Alta Badia auch Rait de San Linert genannt -, der jedes Jahr vom Pferdezuchtverein Gadertal organisiert wird. Es handelt sich dabei um ein ganz besonderes Erntedankfest, bei dem großer Wert auf Bräuche und Traditionen gelegt wird.
07.11.2018
Tradition im Südtirol-Urlaub: Leonhardiritt in Alta Badia
Der Höhepunkt der Veranstaltung, die heuer am 4. November stattfindet, ist der große Umzug, an dem geschmückte Festwagen, Kutschen, TrachtenträgerInnen, unterschiedliche Musikkapellen sowie zahlreiche Haflinger- und Norikerpferde mit ihren Reitern teilnehmen. Auch für Speis und Trank ist natürlich bestens gesorgt, denn an verschiedenen gastronomischen Ständen werden typische Spezialitäten wie zum Beispiel „Furtaies“ oder „Turtres“ angeboten und auch am Bauernmarkt können regionale Produkte erworben werden.
Der Heilige Leonhard
Der Name „Leonhardiritt“ kommt daher, dass die Veranstaltung in St. Leonhard stattfindet. Leonhard von Limoges zählt zu den wichtigsten europäischen Heiligen, dem über 600 Kapellen und Kirchen geweiht sind. Er wurde um etwa 500 n.Chr. in Gallien geboren und entschloss sich dazu, sein Leben den Kriegsgefangenen zu widmen. Außerdem gründete er ein Benediktinerkloster in Frankreich. Er ist aber nicht nur der Schutzheilige der Handwerker, Bauern und Gefangenen, sondern auch der Schutzpatron der Pferde und Reiter. Der Gedenktag des Heiligen St. Leonhard ist der 6. November, rund um diesen Tag finden dann in vielen Orten Südtirols und Bayerns Pferdeumzüge statt.
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