Diese „Arlberg-Schule“ wurde rasch berühmt und machte St. Anton zu einem der ersten und bedeutendsten Skiorte der Welt. Die Pionierleistungen der ersten Generation fanden ihre Fortsetzung mit Skigrößen wie Rudi Matt (Weltmeister im Slalom 1936), Karl Schranz (dreifacher Weltmeister und Gesamtweltcup-Sieger zwischen 1962 und 1970) und Mario Matt (Weltmeister 2001 und 2007, sowie in der Austragung der Alpinen Skiweltmeisterschaften 2001.
Selbstverständlich ist man in St. Anton stolz auf diese lange und große Tradition und hat deshalb der Geschichte des Ortes ein eigenes Museum gewidmet. In einem wunderschön gelegenen Ferienhaus, das der Deutschen Bernhard Trier 1912 auf einem Grundstück nahe der heutigen Galzigbahn inmitten einer ausgedehnten Parkanlage errichten hatte lassen, ist heute dieses Museum eingerichtet. In den 1970er-Jahren hatte die Gemeinde dieses Grundstück samt Haus erweben können und in der Folge hier das Ski- und Heimatmuseum untergebracht. Die Gartenanlage wurde zum öffentlichen Freizeitpark umgewidmet. In den letzten Jahren hat man das Museum sodann nochmals grundlegend renoviert und auf den neuesten Stand gebracht. Nun präsentiert es sich nun dem Besucher im zeitgemäßen, modernen Gewand.
Gezeigt werden Fotos und Filme von damals und heute, historische Skiausrüstungen, Siegerski der Sportlegenden und altes Kartenmaterial. Auch über den Skiort im Wandel der Zeit erfährt man Wissenswertes, desgleichen über Brauchtum und Traditionen sowie die Landwirtschaft im alpinen Gelände. Dem Tunnelbau am Arlberg ist natürlich ebenfalls ein eigener Abschnitt gewidmet. Alles ist mit modernster Museumstechnik und weitgehend interaktiv präsentiert.
Im Arlberg-Kandahar-Haus befindet sich außerdem ein Restaurant, das die Gäste mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten bewirtet. Hier kann man sich nach dem Museumsbesuch oder auch während einer Wanderung entsprechend stärken.