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10 einfache Klettersteige für Kinder

Ob in den zahlreichen Klettergärten oder im alpinen Gelände: Südtirol und Tirol bieten nicht nur Profis, sondern auch Kindern und Familien schier unendliche Möglichkeiten zum Klettern.

Kind im Klettersteig
Kind im Klettersteig

„Familienfreundlich“ heißt allerdings nicht, dass der Klettersteig ganz ohne Erfahrung und Vorkenntnisse begangen werden kann. Geeignete Ausrüstung – Helm, Klettergurt, Klettersteigset – gehört ebenfalls zu den Grundvoraussetzungen, und da Klettersteige meist etwas exponiert liegen, sollten sie auch nur bei gutem Wetter begangen werden. Klettern kostet außerdem Kraft, deshalb immer ausreichend Proviant und Getränke für die Kinder mitnehmen!

Damit alle Spaß am Klettersteig haben, müssen die Routen dem Alter und den Möglichkeiten der Kinder entsprechend gewählt werden. Unter 4 Jahren sind nur leichte, nicht zu lange Wanderungen mit Ruhepausen möglich; zwischen 4 und 6 Jahren schaffen Kinder schon Halbtagswanderungen mit Pausen. Im Alter von 6 bis 8 Jahren sind bereits Tagestouren machbar, von 8 bis 12 Jahren auch etwas längere Touren mit eigenem, leichtem Rucksack. Danach müssen sich die Eltern oft schon anstrengen, um mit den Kids noch mitzukommen.

Auer Klamm (Ötztal)
Der kurze Klettersteig zum spektakulären Wasserfall in der Auer Klamm ist eigentlich ein (Rettungs-) Zustieg, da die Klamm sehr beliebt für Canyoning Touren ist. Diese dürfen allerdings nur in Begleitung ausgebildeter Guides gemacht werden, zum Klettern kraxelt man einfach bis zum Grund der Schlucht und danach wieder hinauf. Der Steig kann Beginn oder Abschluss einer Wanderung entlang der Klamm sein.

Seehöhe Einstieg: ca. 900 m
Seehöhe Klamm: ca. 800 m
Dauer: jeweils 20 Minuten
Schwierigkeitsgrad: B


Julius-Pock-Weg (Innsbruck/Karwendel)
Der Julius-Pock-Weg auf die Vordere Brandjochspitze im Karwendel belohnt v.a. mit einer herrlichen Aussicht übers Inntal und auf die Landeshauptstadt Innsbruck. Von der Mittelstation der Nordkettenbahn wandert man am Höhenweg und dann am Schmidhubersteig zum Frau-Hitt-Sattel, von wo es nicht mehr weit zum Einstieg in den Klettersteig ist. Dieser ist ohne große Schwierigkeiten, die mächtigen und schroffen Felsformationen machen ihn aber zum alpinen Erlebnis.

Seehöhe Mittelstation Seegrube: 1905 m, Einstieg: 2460 m
Seehöhe Vordere Brandjochspitze 2559 m
Dauer Zustieg: 2 h
Kletterzeit: 40 Min.
Schwierigkeitsgrad: A/B


Steinsee (Zams)
Die Berge um die Steinseehütte in den Lechtaler Alpen sind ein herrliches Klettergebiet. Zu Fuß ist die Hütte vom Parkplatz bei der Alfutzalm in etwa 2,5 Stunden oder über verschiedene Höhenwege erreichbar. Eine Übernachtung einzuplanen ist empfehlenswert. Von der Steinseehütte erreicht man den Einstieg der blauen Markierung folgend in 1 Stunde. Der Klettersteig führt auf den Grat zwischen Steinkarturm und Steinkarspitze und bietet ein fantastisches Panorama auf den Steinsee und die umliegenden Gipfel.

Seehöhen Alfutzalm: 1261 m, Steinseehütte: 2069 m, Einstieg: ca. 2300 m
Seehöhe Grat: 2550 m
Dauer Zustieg: 1 h
Kletterzeit: 1,5 h
Schwierigkeitsgrad: B/C


Flimspitze (Ischgl)
Von der Bergstation der Viderjochbahn folgt man den Wegweisern zum Einstieg in den Klettersteig. Der Steig führt zunächst in einer Rinne steil, aber nicht allzu schwer aufwärts, dann im Zick-Zack weiter über schräge Platten auf einen Grat. Von hier geht es über eine letzte Steigung zum Gipfel. Die Sicherungen sind vorzüglich, und von der Filmspitze genießt man einen schönen Panoramablick. Für den Abstieg gibt es einige bequemere Varianten.

Seehöhen Ischgl: 1376 m, Viderjoch, 2730 m, Einstieg: ca. 2830 m
Seehöhe Filmspitze: 2928 m
Dauer Zustieg: 30 Min.
Kletterzeit: 45 Min.
Schwierigkeitsgrad: B/C


Sagzahn (Achensee)
Von Maurach am Achensee gelangt man zu Fuß oder schneller und bequemer mit der Rofanseilbahn zur Erfurter Hütte. Die Wanderung von der Hütte bis zum Einstieg in den Klettersteig dauert etwa 2 Stunden. Der Klettersteig selbst ist kurz, einfach und v.a. sehr schön.

Seehöhe Erfurter Hütte: 1830 m
Seehöhe Sagzahn 2228 m
Dauer Zustieg: 2 h
Kletterzeit: 20 Min.
Schwierigkeitsgrad: B


Widauersteig (Kaisergebirge)
Der Scheffauer ist ein Gipfel im Westen des Kaisergebirges. Von Kufstein kommend erspart man sich ein paar Höhenmeter, indem man den Sessellift benutzt. Ab der Bergstation wandert man zur Kaindlhütte und dann weiter an den Fuß des Scheffauers. Der Einstieg ist mit einer Tafel gekennzeichnet, der Steig selbst weist keine großen Schwierigkeiten auf. Vom Gipfel gibt es einen herrlichen Blick übers Inntal und auf den Hintersteiner See.

Seehöhe Kaindlhütte: 1293 m; Einstieg: 1700 m
Seehöhe Scheffauer 2111 m
Dauer Zustieg: 2 h
Kletterzeit: 1 h
Schwierigkeitsgrad: A/B


Leichte Klettersteige in Südtirol

Große Cir Spitze (Gröden)
Die beiden Cir Spitzen liegen in der Puezgruppe am Grödnerjoch. Der Klettersteig auf die große Cir Spitze ist recht einfach und auch für noch nicht so versierte Kletterer mit Vergnügen machbar. Vom Gipfel bietet sich ein prächtiger Rundblick auf die Dolomiten. Der Steig auf die Kleine Cir Spitze ist deutlich schwieriger und sollte nur mit alpiner Erfahrung gewagt werden.

Seehöhe Grödnerjoch: 2137 m
Seehöhe Große Cir Spitze: 2592 m
Dauer Zustieg: 30 Min.
Kletterzeit: 1 h
Schwierigkeitsgrad: B


Alpinisteig (Sextener Dolomiten)
Von den leichteren Klettersteigen in den Dolomiten ist der Alpinisteig einer der bekanntesten und deshalb oft auch stark frequentiert. Angelegt im Ersten Weltkrieg von den Italienischen Truppen wurde der Steig später für den Tourismus adaptiert. Ausgangspunkt ist die Zsigmondy-Comici-Hütte, die vom Fischleintal aus in etwa 3 Stunden Gehzeit erreichbar ist. Von der Hütte folgt man dem Weg 101 und den Wegweisern (Alpinisteig). Die Sicherungen beginnen unterm Elferkofel beim Salvezza-Band und führen bis zur Elferscharte. Ohne allzu große Schwierigkeiten bietet der Steig eine Fülle von unvergesslichen Eindrücken, Inneres und Äußeres Loch und die Nordwand des Elfers sind einzigartig in den Alpen.
Von der Elferscharte kann man entweder ins Fischleintal oder zur Bergstation der Rotwandbahn absteigen. Die Fortsetzung des Alpinisteiges zur Sentinellascharte ist deutlich schwieriger (C) und für Anfänger nicht ratsam.

Seehöhe Zsigmondy-Comici-Hütte: 2224 m
Seehöhe Elferscharte: 2650m
Dauer Alpinisteig bis Elferscharte: 2,5 h
Schwierigkeitsgrad: A/B


Sextener Rotwand (Sexten)
Der Weg auf die Sextener Rotwand ist ein schöner und auch sehr beliebter Klettersteig mit nur zwei „echten“ B-Stellen, ansonsten maximal Kategorie A. Von der Bergstation der Rotwandbahn geht man erst bergab zur Rotwandwiese, dann teils steil bergauf und an den Rotwandköpfen entlang bis zu einem Schuttkessel, wo der Klettersteig beginnt. Am Einstieg wartet eine 40m lange Leiter, auch sonst ist der Steig wo nötig gut versichert. Auch hier bewegt man sich übrigens auf Wegen aus dem Ersten Weltkrieg, teils sind noch Kriegsstellungen sichtbar.

Seehöhe Rotwandwiese: 1914 m; Einstieg: 2350 m
Seehöhe Sextener Rotwand 2939 m
Dauer Zustieg: 1 h 15’
Kletterzeit: 2 h
Schwierigkeitsgrad: B


Oskar Schuster Klettersteig (Gröden)
Von Südwesten gleicht der Plattkofel einer elendiglich langen schiefen Ebene, auf der anderen Seite aber stürzen die Felswände fast senkrecht ab. Der Klettersteig hier zählt zu den schönsten der Dolomiten, ist aber ein wenig sparsam mit den Sicherungen und erfordert deshalb große Trittsicherheit.
Vom Sellajoch nimmt man die Gondelbahn zur Langkofelscharte und steigt von dort zur Langkofelhütte ab. Von hier geht man hinauf ins Plattkofelkar, wo sich der Einstig in den Klettersteig befindet, der bis auf wenige Meter unter den Gipfel führt. Abstieg über die Südwestflanke zur Plattkofelhütte.

Seehöhe Sellajoch: 2137 m; Langkofelhütte: 2256 m; Einstieg: 2540 m
Seehöhe Plattkofel 2958 m
Dauer Zustieg: 1,5 h
Kletterzeit: 2 h
Schwierigkeitsgrad: B

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