Einstieg ins Abenteuer
Unsere Tour beginnt am Würzjoch, das zugänglich ist über St. Martin in Thurn im Gadertal, Lüsen oder das Villnösstal. Vom gebührenpflichtigen Parkplatz bei der Ütia de Börz, direkt vor der eindrucksvollen Nordwand des Peitlerkofels, wählen wir den Forstweg Nr. 8A nach rechts, der uns zur Ütia Göma führt. Schon bald öffnet sich der Wald und gibt den Blick frei auf die prächtigen Peitlerwiesen, ein Meer aus Alpenrosen und einer Vielzahl anderer Blumen, die das Herz jedes Naturliebhabers höher schlagen lassen.
Der Weg zur Peitlerscharte
Nach der baldigen Abzweigung zur Ütia Göma am Fuße des "Sas de Pütia", folgen wir dem Pfad 8A entlang der blühenden Wiesen. Der Weg verengt sich zunehmend, bis wir eine längliche Schlucht entlang eines Baches und vorbei an Schneefeldern erreichen. Steiler werdend, führt uns der Weg Nr. 4 zur Peitlerscharte auf 2.357 Metern Höhe - ein perfekter Ort für eine Pause. Von hier aus ergeben sich zahlreiche Wanderwege, etwa zur Schlüterhütte in Villnöss oder nach Campill im Gadertal.
Über Serpentinen zum Gipfel
Weiter geht es über Wiesengelände und zahlreiche Serpentinen bergauf in alpiner werdendes Gelände, bis wir den aussichtsreichen Sattel zwischen dem Großen und Kleinen Peitlerkofel erreichen. Hier beginnt der mit Drahtseilen gesicherte Aufstieg, bei dem Trittsicherheit gefragt ist. Für etwas unsichere Wanderer oder Kinder empfiehlt sich ein Klettersteig-Set zur Sicherung. Nach Überwindung dieser Passage und den letzten Metern über einen steinigen Pfad erreichen wir schließlich das Gipfelkreuz des Peitlerkofels. Die Aussicht von hier oben ist spektakulär und bietet Panoramablicke auf die Dolomiten, inklusive der Marmolata, sowie die Zillertaler Alpen.
Rückweg und Tipps
Der Rückweg erfolgt über denselben Pfad, wobei der Gipfelaufbau besondere Aufmerksamkeit erfordert. Der Peitlerkofel ist bekannt für seine atemberaubende Aussicht und ist daher besonders bei Bergbegeisterten beliebt. Ein früher Start im Hochsommer ist ratsam, um die Massen zu vermeiden. Die Tour setzt eine gute Kondition und Bergerfahrung voraus, besonders der Gipfelaufbau ist nur für schwindelfreie und trittsichere Wanderer geeignet. Ein Abstecher zum Kleinen Peitlerkofel bietet sich an, um den „großen Bruder“ aus einer einzigartigen Perspektive zu bewundern. Ab der Peitlerscharte kann die Wanderung auch mit der Umrundung des Peitlerkofels kombiniert werden, die ebenfalls am Würzjoch endet.