Damit ist er speziell für Familien mit Kindern hervorragend geeignet, aber auch für weniger alpin-geübte Urlauber oder als lockerer Spaziergang zur Entspannung zwischen zwei größeren Touren. Auf jeden Fall bekommt man bekommt auf diesem Weg einen schönen Überblick über das Sextner Tal.
Ausgangspunkt der Rundwanderung ist der Tourismusverein Sexten bzw. das Berghotel Tirol in Moos. Der Weg ist durchgehend mit der Nummer „0“ markiert. Er führt mit nur wenigen Steigungen teils über Waldwege, teils über Forststraßen. Der Weg ist in zwei Abschnitte unterteilt, die sich auch getrennt absolvieren lassen. Der erste Teil, der entlang der nordöstlichen Talseite verläuft, beschäftigt sich in sieben Stationen mit den „historischen“ Aspekten und Besonderheiten von Sexten. Themen sind hier die Sextener Sonnenuhr (die aus den fünf Dolomiten-Gipfeln Neuner, Zehner bzw. Rotwand, Elfer, Zwölfer und Einser besteht), die Fauna des Tales, Legenden und Geschichte, das „Spitzköfele“, die Sextener Mühlsteine und die Wassermühle.
Der zweite Teil des Weges an der Südseite des Tales befasst sich mehr mit „naturkundlichen“ Themen. Hier gibt es Stationen über die Südtiroler Naturparks, über Tierspuren, Spechte, Pilze, Bäume und Wurzeln und über die Lärchenwiesen und den Lärgant (das Lärchenpech, denn das Harz der Lärchen wurde früher gesammelt und war Naturheilmittel und begehrter Rohstoff für Salben, Klebstoffe und Lacke). Auch der Festung Heideck ist eine Station gewidmet, jenem Festungsbau aus der Zeit der Donaumonarchie, der im Ersten Weltkrieg heftig umkämpft war und anschließend zerstört wurde. Heute sind nur mehr wenige Ruinen von dem einst so mächtigen Bollwerk am Eingang zum Fischleintal sichtbar.
Alles in allem ist der Sextener Rundweg eine schöne und leichte Wanderung, die mit guten Wanderschuhen auch für Kinder und ungeübte Wanderer leicht bewältigbar ist. Die Gehzeit hängt stark davon ab, wie lange man sich bei den verschiedenen Stationen aufhält. Ohne Aufenthalte ist die komplette Runde in etwa 3 Stunden zu schaffen. Da die Schautafeln aber so viel Interessantes vermitteln, muss man schon entsprechend mehr Zeit – insgesamt rund 5 Stunden – einrechnen. Der Weg ist von April bis Ende Oktober begehbar.