Eine lohnenswerte und sehr zu empfehlende Besteigung, bei der im Süden die rot-gelben Fassaden des Paternkofels und der Drei Zinnen strahlen, während im Norden der Ausblick durch die mächtige Dreischusterspitze etwas eingeschränkt ist.
Routenbeschreibung: Vom Berghotel aus geht es mit dem Bus oder Auto ins Fischleintal. Von dort aus führt der Weg zur Talschlusshütte und weiter auf dem Pfad Nr. 102 rechts hinauf in Richtung der Dreizinnenhütte. Kurz bevor die Hütte in Sicht kommt, weist eine Beschilderung rechts zur Schusterplatte, führt zum nahen Innichriedl (2381 m, historische Schützengräben) und überquert den Sattel. Anschließend steigt man einen mit Gras bewachsenen Schutthang hinauf und folgt links durch einen kleinen Talabschnitt (historische Kriegstunnel) zum Niederjoch (2465 m). Entlang alter Militärwege geht es zügig ins Innichriedlkar, quer durch die Ebene und direkt in eine breite Schuttrinne. Diese wird mühevoll, aber problemlos über einen mit Steinmännchen markierten Pfad überwunden, bis man zu wasserglätteten Felsstufen gelangt. Hier links halten und über die Felsstufen (Schwierigkeitsgrad 1. alpiner Grad) hinauf. Oberhalb der Steilstufen erreicht man einen Schuttkessel, quert diesen und steigt steil einen felsigen Hang zur Altensteinscharte hinauf. Von einem Einschnitt aus bietet sich ein Blick auf die eindrucksvolle Weißlahn. Links führt der Weg über teils exponierte Bänder und Schutthänge, vorbei an bizarr geformten Felsen, zur langgezogenen und flachen Gipfelkuppe, gekennzeichnet durch Steinmännchen und einen Vermessungspunkt am nördlichsten Ende. Der Rückweg erfolgt über die gleiche Route, mit der Option, in der Dreizinnenhütte Rast zu machen oder ins Innerfeldtal abzusteigen.
Tipps und Hinweise: Die Schusterplatte, ein beliebtes Ziel unter Bergsteigern, zeichnet sich durch ihren spektakulären Ausblick und relativ leichten Zugang aus. Sie liegt auf der Süd-Nord-Achse der Dreischustergruppe und bietet einen einzigartigen Blick auf die nahe Dreischusterspitze. Der Gipfel, bekannt für seine langgestreckte, flache Form und die Steinmännchen, verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Trotz der Länge der Tour (> 20 km), ist sie erfahrenen Bergwanderern zu empfehlen.