Der Meraner Höhenweg führt am Rand des Naturparks Texelgruppe entlang. Über weite Strecken bleibt er relativ konstant auf einer Seehöhe von etwa 1.400 m, dazwischen sind allerdings immer wieder kleinere und größere Steigungen bis zu einigen 100 Metern zu bewältigen. Zwei größere „Ausreißer“ führen zum Hochganghaus auf 1.839 m und zum Eisjöchl, das mit stolzen 2.895 m den absoluten Höhepunkt des Meraner Höhenweges darstellt.
Der Meraner Höhenweg
Der Weg muss selbstverständlich nicht als Ganzes absolviert werden, sondern lässt ganz nach Belieben in verschiedenen Abschnitten genießen. Offiziell ist er in einen Nord- und einen Südteil gegliedert, wobei die jeweiligen Start- bzw. Endpunkte im Westen in Katharinaberg im Schnalstal und im Osten in Ulfas, einem Ortsteil der Gemeinde Moos im Passeier, liegen. Der südliche Abschnitt entlang der Sonnenseite der Texelgruppe ist ideal für Genusswanderer, der nördliche Teil hat eher hochalpinen Charakter. Während der Südteil in einigen Abschnitten sogar ganzjährig begehbar ist, so lässt der Nordteil eine Begehung nur in den Sommermonaten von Juni bis September zu.
Wer gerne einmal die gesamte Route bewältigen möchte, muss – je nach Kondition und Etappeneinteilung – damit rechnen, drei bis acht Tage unterwegs zu sein. Entlang des Höhenweges befinden sich in regelmäßigen Abständen Jausenstationen, Alm- und Schutzhütten. Verpflegung, Unterkunftsmöglichkeiten und Schutz vor Regen und Unwettern gibt es also ausreichend.
Faszinierende Aussichten
Der Meraner Höhenweg wurde 1985 eröffnet. Großteils benutzt er aber historische Wege, die bereits seit undenklichen Zeiten von den Bergbauern benutzt wurden. Die Ausblicke auf die höchsten Gipfel des Naturparks, die Texelspitze mit 3.318 m, das Roteck mit 3.337 m, die Hohe Weiße (3.281 m) und die Trübwand (3.266 m) sind ebenso imposant und beeindruckend, wie das Panorama, das sich über Meran, den Vinschgau, den Alpenhauptkamm und das Passeier- und das Schnalstal eröffnet.
Auch das Umfeld des Meraner Höhenweges ist faszinierend. Die anliegenden Orte bieten zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Da sind u.a. die Kurstadt Meran mit ihrem Flair, ihrer Kultur, der Therme und den mondänen Parks und Promenaden; das Passeiertal mit den alten Schildhöfen; das berühmte Schloss Tirol mit dem Landesmuseum; Naturns mit der romanischen Prokulus Kirche und dem Naturparkhaus; Schloss Juval, Teil des Messner Mountain Museums; Naturschönheiten wie die Spronser Seen oder der Partschinser Wasserfall; schließlich der Archeopark in Schnals und die Fundstätte des „Ötzi“ am Similaun Gletscher.
Wichtiger Hinweis
Im Winter 2014 wurde die Stettiner Hütte durch eine Lawine stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Hütte wird deshalb im Zuge der Bauarbeiten voraussichtlich bis 2017 als Jausen-Station ohne Übernachtungsmöglichkeit betrieben. Einige Not-Schlafplätze sollten zwischenzeitlich verfügbar sein.
Die Gehzeit der nunmehrigen Meraner-Höhenweg-Etappe vom Eishof/Pfossental bis Zeppichl/Pfelders beträgt ca. 7 Stunden (2100 Höhenmeter). Dazwischen gibt es keine Übernachtungsmöglichkeiten!
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