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Wanderung zu den Pfaffenseen (2222 m)

Die beiden Seen oberhalb von Schlinig liegen nahe des sanft gerundeten Watles und bieten einen prächtigen Ausblick auf die Ötztaler Alpen.

Südtiroler Schlinigtal
Südtiroler Schlinigtal - Photo: Wikipedia-User: Mawamo - GFDL

Der Sage nach befand sich anstelle der Seen vor langer Zeit ein stattlicher Bauernhof, dessen Besitzer sich nicht von der Sonntagsarbeit abbringen ließ; daraufhin versank der Hof im See.

Die Pfaffenseen im malerischen Obervinschgau, stellen ein verborgenes Paradies für Naturbegeisterte dar. Ein gut ausgebauter, 5 Kilometer langer Pfad führt von Prämajur aus direkt zu den Füßen der majestätischen Waltes-Gipfel.

Diese Wanderung ist besonders zum Ausklang der Sommersaison zu empfehlen, obwohl sie das ganze Sommerhalbjahr über ein unvergessliches Erlebnis bietet. Der Herbst zaubert mit seinen leuchtend bunten Lärchen und der vielfältigen hochalpinen Flora ein faszinierendes Farbenspiel in die Landschaft. Unser Ausgangspunkt ist der Parkplatz der Watles-Sesselbahn in Prämajur, einem idyllischen Weiler, der sich zwischen Burgeis und Schlinig einbettet. Zunächst steuern wir in Richtung Rameishof, um dann der markierten Forststraße (Weg Nr. 20) bergauf zu folgen. Bald sind die dichten Lärchenwälder erreicht.

Von diesem Forstweg leitet uns der Weg Nr. 3 hinauf zur Höfer Alm. Von hier aus ist es nur ein kurzer Marsch zur Bergstation der Watles-Bahn beim Plantapatsch Restaurant, welches sich knapp oberhalb der Baumgrenze befindet. Nach etwa 20 Minuten Fußweg erreichen wir unser Ziel. Der Aufstieg zu den beiden Pfaffenseen ist wahrlich lohnenswert. Die raue Schönheit der Landschaft, gepaart mit dem himmelblauen Spiegelbild in den klaren Gewässern der Seen, bietet ein atemberaubendes Panorama. Wir umrunden den größeren der Pfaffenseen und lassen uns von den Eindrücken einer verzauberten Bergwelt gefangen nehmen.

Auch der kleinere Pfaffensee präsentiert sich von seiner besten Seite. Für den Rückweg kann der gleiche Pfad gewählt werden. Wer den Abstieg verkürzen möchte, hat die Möglichkeit, mit dem Watles-Sessellift hinab ins Tal zu schweben, der gewöhnlich bis in die zweite Oktoberhälfte hinein betrieben wird.

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