29.06.2022
Wandern in Südtirol: Müllvermeidung mit dem „Rucksackaschenbecher“
Die Initiative „Rucksackaschenbecher“ wurde von den Naturparkhäusern schon vor Jahren umgesetzt und erlebt nun eine erneute Auflage. Wer also möchte, kann sich seinen persönlichen Rucksackaschenbecher in einem der sieben Naturparkhäuser jederzeit abholen.
Der Rucksackaschenbecher wurde größtenteils aus recyceltem Kunststoff hergestellt und bietet die Möglichkeit, auch glimmende Zigarettenstummel auszulöschen. Auf diese Weise kann man die Aschenreste sicher bis nach Hause transportieren und dort dann fachgerecht entsorgen.
Achtsam am Berg
Mit dieser Initiative möchte man Naturparkbesucher dazu aufrufen, über Abfallvermeidung nachzudenken, wobei dafür auch das Projekt „Achtsam am Berg“ ins Leben gerufen wurde. Das ist deshalb wichtig, da sich im alpinen Raum die Verweildauer des Abfalls verlängert, was auf die ungünstigen Witterungsbedingungen zurückzuführen ist. Ein Zigarettenstummel besteht normalerweise aus Celluloseacetat, einem Kunststoff, der biologisch nicht abgebaut werden kann und bis zu sieben Jahre lang für seine Zersetzung benötigt. Darüber hinaus sind in einem Zigarettenstummel rund 4000 Schadstoffe zu finden, darunter Nikotin, Formaldehyd, Blei oder Arsen. Etwa 50 davon sind auch krebserregend. Wenn die Stummel also in der Natur liegen, so gelangen die Schadstoffe in den Boden bzw. in Gewässer sowie ins Grundwasser. Somit können mit einem Zigarettenstummel bis zu 60 Liter Wasser vergiftet werden.
Die Rucksackaschenbecher können in den Naturparkhäusern Rieserferner-Ahrn, Fanes-Sennes-Prags, Puez-Geisler, Trudner Horn, Drei Zinnen, Texelgruppe sowie Schlern-Rosengarten kostenlos abgeholt werden. Nähere Infos dazu finden sich außerdem auf den Landeswebseiten
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