Marmolata
Wie eine Königin thront die Marmolata erhaben über den benachbarten Bergmassiven. Immerhin handelt es sich hier um die höchste Erhebung der Dolomiten mit dem 3.343 Meter hohen Gipfel Punta Penia.
Marmolata - (c) Wikipedia-User: Much89 - CC BY-SA 3.0
Sellagruppe mit Marmolata
Der Gratrücken gibt sich allerdings nicht mit einem einzigen Dreitausender zufrieden – zahlreiche weitere Gipfel sprengen die magische Marke und beweisen, dass die Bezeichnung „Königin der Dolomiten“ nicht von ungefähr kommt.
Zwischen den italienischen Provinzen Trentino und Belluno ragen die Gipfel von Punta Rocca, Pizzo Serauta, Gran Vernel und Piccolo Vernel aus dem Riffkalkgestein. Von diesem Gestein soll auch ihr Name herrühren. Die Ähnlichkeit mit glänzendem Marmor ist es, die einen merkbaren Unterschied zum Dolomitgestein offenbart.
An der Nordseite des Massivs befindet sich der einzige größere Gletscher der Dolomiten, auf dem früher sogar in den Sommermonaten Skibetrieb herrschte. Doch wurde dies aus Umweltschutzgründen mittlerweile eingestellt.
Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts sind die ersten Erstbesteigungs-Versuche zu verzeichnen. Sie waren allerdings nicht von Erfolg gekrönt bzw. konnten nicht belegt werden. Die tatsächliche Erstbesteigung der Punta Rocca gelang erst dem Wiener Bergsteiger Paul Grohmann im Jahr 1862. Zwei Jahre später eroberte er auch die Punta Penia.
Bald, in den 1880er Jahren, erreichte das Dolomiten-Bergsteigen große Beliebtheit und führte zu der Errichtung von Schutzhütten.
Dunkelheit klammerte sich über die Marmolata in der Zeit des Ersten Weltkriegs, als hier die Frontlinie verlief. Um Schutz vor Bombardierungen, Lawinen und den eisigen Witterungen zu finden, wurden Stollen in den Gletscher gesprengt und nach und nach eine richtige „Eisstadt“ im Inneren des Bergmassivs errichtet. Im 10 Kilometer langen Tunnelnetz fand man nicht nur Schutz- und Lagerräume, sondern auch eine Krankenstation und eine Bar. Einen Einblick in dieses harte Leben gibt Ihnen das multimediale Museum in der Seilbahnstation Serauta, das mit 2.950 Metern Seehöhe wohl das höchstgelegene Museum Europas ist.
Stichwort Seilbahn: Diese bringt Sie von Malga Ciapela (1.467 Meter) über Banc/Coston d’Antermoia (2.350 Meter) und eben Serauta bis auf die Punta Rocca (3.265 Meter).
Von der Bergstation Punta Rocca ist es dann nicht mehr weit zu einer kleinen Kapelle in einer Felsengrotte, gewidmet der Madonna della Neve. Papst Johannes Paul II. besuchte und weihte das Heiligtum einst persönlich.
Wanderlust und die längste Skiabfahrt der Alpen
Ein 1- bis 2-stündiger Wanderweg an der Süd-Ost-Seite der Punta Serauta führt zu den Höhlen, Gängen und Beobachtungsposten des Ersten Weltkriegs. Der schmale Weg ist gut markiert, an ausgesetzten Stellen jedoch nur mit einem Drahtseil gesichert.
Westlich des Gletschers verläuft der Dolomiten-Höhenweg Nr. 2. Auf der Südseite können Sie die Punta Penia über einen Klettersteig vom Contrinhaus über die Marmolatascharte und das Westgrat erklimmen. Denken Sie hier allerdings an entsprechende Gletscherausrüstung. Auch sehr schön wandern lässt es sich vom Fuß der Marmolata-Südwand von Malga Ciapela über den Ombretta-Pass und das Contrinhaus nach Alba bei Canazei.
Im Winter überzeugt die Marmolata mit ihrer Anbindung an das Skigebiet von Arabba und als Teil des Skiregionen-Verbunds Dolomiti Superski. Die Bellunese, eine der längsten Schiabfahrten der Alpen, führt über 12 Kilometer von der Punta Rocca über den Passo Fedaia nach Malga Ciapela.
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