Die Aussicht verspricht schon mal sehr schöne Impressionen für das Auge. Und dazu kommt ein weiteres Versprechen – nämlich eines von Spaß und Action auf der bergeigenen Rodelbahn. Sechs Kilometer fasst die bestens präparierte Strecke, die von der Bergstation Raschötz teilweise durch den Wald bis hinunter zur Talstation St. Ulrich führt. Eine eigene Beschneiungsanlage sorgt für beste Schneeverhältnisse zu jeder Zeit.
Man hört hier sowohl Kinder als auch Erwachsene lachen, denn das Streckenniveau bewegt sich zwischen mittelschwer und leicht.
Parken können Sie bei der Talstation St. Ulrich. Hier gibt es übrigens auch einen Rodelverleih für diejenigen, die schlittenlos angekommen sind und dieses Vergnügen nicht auslassen möchten. Von der Talstation führen verschiedene Wege an die Spitze. Sportnaturen wagen den Aufstieg zu Fuß und erwandern dabei einen Waldweg, der mit holzgeschnitzten Kreuzwegstationen ein Stück regionales Brauchtum hochhebt. Die Schnitzwerke gehen auf die Entwürfe der südtiroler Bildhauergröße Vinzenz Moroder-Resciesa zurück.
Wer seine Kräfte sparen möchte, kann den Weg jedoch auch mit der modernen Standseilbahn zurücklegen, die im Jahr 2010 eröffnet wurde und bis zur Talstation nur 8 Minuten benötigt. Sie ersetzt damit den alten Sessellift, der in den 1950er Jahren unter anderem von Luis Trenker geschaffen wurde und nützt dabei dieselbe Strecke.
Neu hinzugekommen ist auch eine Mittelstation – so hat man nun auch die Möglichkeit, den unteren Teil der Rodelbahn öfter zu fahren. Ideal, wenn die Eltern sich eine Rast auf der Sonnenterrasse oder im Bergrestaurant gönnen möchten und die Kinder aber weiter den Berg hinunter flitzen wollen.
Bei der Bergstation wartet die urige Raschötzhütte auf hungrige Einkehrer. Dafür hat sie ihre Tore auch ganzjährig geöffnet. Auf einer Höhe von 2.200 Metern ergibt sich ganz wie von selbst ein wundervolles Bergpanorama der Grödner Dolomiten.
Wir befinden uns hier außerdem auch im Naturpark Puez-Geisler, der 1978 eröffnet wurde und sich mit vielen Almen und Bergwiesen über mehr als 10.000 Hektar Landschaft erstreckt. Seit 2009 ist dieser paradiesische Fleck auch Teil des UNESCO Welterbes Dolomiten und bietet damit einen besonders eindrucksvollen Rahmen für ein Naturrodelerlebnis in Südtirol.