Rodeln wird hier in seiner archaischen Ursprünglichkeit praktiziert, denn hier gibt es keinen Lift, der einem den Weg hinauf abnimmt. Aug in Aug mit der Natur, die Stille und Ruhe im Ohr, kein Scheppern einer Liftanlage. „Back to the roots“ sozusagen.
Der Aufstieg kann etwas anstrengend ausfallen, erfordert gute Kondition und nimmt vom geübten Wanderer etwa 2,5 Stunden in Anspruch.
Von Moos in Sexten – Parkplatz vorhanden – geht es über einen Forstweg bis zur Klammbachalm. Oben angekommen, genießen Sie erst einmal den wundervollen Ausblick auf die Drei Zinnen – den charakteristischen Gebirgsstock der Sextner Dolomiten.
Wer dann schon mal einkehren möchte – und nach dem anstrengenden Aufstieg hat man sich das redlich verdient – kann dies bei der Klammbachalm-Hütte tun. Hier werden den motivierten Wintersportlern Essen und Getränke gereicht, Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auf der Hütte allerdings nicht.
Wir befinden uns nun auf dem höchsten Punkt auf beinahe 2.000 Metern Seehöhe. Gleichzeitig ist hier auch der Start für die 6,5 Kilometer lange Naturrodelbahn, die mit einem Höhenunterschied von 600 Metern zurück nach Moos in Sexten führt.
Der Parcours sorgt für rasante Geschwindigkeiten und lässt sich mit „anspruchsvoll“ und „mittelschwer“ charakterisieren. Dementsprechend, und auch weil hier kein Lift vorhanden ist, eignet sich diese Rodelbahn weniger für Familien. Kleinere Kinder könnten Schwierigkeiten mit der kniffligen Strecke bekommen.
Ganz im Sinne der Urtümlichkeit gibt es hier auch keine Beleuchtung und keine Möglichkeit, eine Rodel auszuborgen. Eine Strecke für hartgesottene Selbstversorger, die allerdings mit einem einzigartigen Rodelerlebnis inmitten der wildromantischen Natur voll auf ihre Kosten kommen werden.