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Kaiserliche Hofburg Innsbruck

Volksnähe demonstrierte ein Regent im 15. Jahrhundert eher nicht über seine Wohnstätte. Die von den Habsburgern errichtete Hofburg galt schon unter Kaiser Maximilian I. als eines der schönsten profanen Bauwerke der Spätgotik.

Hofburg in Innsbruck
Hofburg in Innsbruck - Foto: Wikipedia-User: Hafelekar - CC BY-SA 3.0
Innsbruck Luftbild
Innsbruck Luftbild - (c) Innsbruck Tourismus

Aus der einstigen mittelalterlichen Burg (erbaut unter Sigmund dem Münzreichen, der seinen Namen wohl nicht ohne Grund trug) war ein repräsentatives Wohnschloss erwachsen.

Im 16. Jahrhundert verwandelte sich die Hofburg in ein Renaissance-Schloss, bis Kaiserin Maria Theresia sie Mitte des 18. Jahrhunderts im Stil des Wiener Rokoko umbauen ließ. Nach den diversen Facelifts hat die Kaiserliche Hofburg diesen Stil bis heute bewahrt.

Tatsächlich soll sich die Regentin aber nur zweimal hier aufgehalten haben – das eine Mal wegen der Hochzeit ihres Sohnes Leopold II., deren Feierlichkeiten bereits 14 Tage andauerten, als der plötzliche Tod Maria Theresias Gatten, Franz Stephan von Lothringen, dem Spaß ein jähes, trauriges Ende bereitete. Sein Sterbezimmer wurde im Auftrag der Kaiserin zur Kapelle umgebaut. Die bekannte Triumphpforte am Ende der Maria-Theresien-Straße hält das Andenken an die Hochzeit und gleichzeitig an das Dahinscheiden Franz Stephans von Lothringen hoch – die Südseite zelebriert das Hochzeitspaar, während die Nordseite mit Trauermotiven an das Ende des Kaisers erinnert.

Später soll die Hofburg für die Annehmlichkeiten der Kaiserin Elisabeth („Sisi“) adaptiert worden sein. Diese schaffte es immerhin auf ganze vier Aufenthalte im Schloss. Nach dem Ende der Monarchie war auch die Kaiserliche Hofburg von der Abschaffung des Adels betroffen. Das prunkvolle Anwesen ging in den Besitz der Republik Österreich über, in dem es sich auch heute noch befindet.

Eine edle Melange an Räumlichkeiten

Man könnte sich leicht verlaufen in den ungefähr 400 Räumen, die eine Gesamtfläche von etwa 5.000 Quadratmetern ausmachen. Glücklicherweise ist hier alles ausführlich beschildert und somit stellt es für Sie kein Problem dar, die verschiedenen Prunkräume zu finden. Der prächtige Festsaal, in dem einst die Hochzeitstafel aufgebaut war, und wo später der Kaiser aufgebahrt wurde, wird zwar „Riesensaal“ genannt, doch bezieht sich der Name nicht auf die Größe, sondern auf die einstigen Wandmalereien, auf denen man Szenen mit Riesen bewundern konnte. Heute sieht man hier Porträts von Maria Theresia, Franz Stephan von Lothringen und ihrer zahlreichen (16) Kinder. Den anschließenden Gardesaal, ein Vorzimmer zum Riesensaal, zieren monumentale Schlachtenbilder aus der Zeit der Türkenkriege.

Unbedingt sehenswert sind natürlich auch die Kaiserlichen Appartements, die mit dem Wohnsalon, dem Ankleidezimmer, dem Schreibzimmer, dem Toilette-Raum und dem Schlafzimmer einen lebendigen Einblick in das Leben der einstigen Herrscher über Österreich geben.

Die bereits erwähnte Kapelle wurde im Stil des seinerzeit aktuellen Rokoko erbaut und dient auch heute noch zumindest einmal im Jahr dem Gedenken an den einstigen Kaiser, indem hier eine ihm gewidmete Seelenmesse abgehalten wird. Weil der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer einst in der Innsbrucker Hofburg Quartier bezogen hatte, trägt ein weiterer Prunksaal dessen Namen, und dieser ist ebenso für Besucher zugänglich. Auch der gotische Keller verströmt mit seinem Kreuzgratgewölbe eine ganz eigene, fühlbare Stimmung zwischen Mystik und Historie.

Nicht zuletzt übt das Kaiserin Elisabeth-Appartement eine große Anziehung an die Gäste im Schloss aus – immerhin ist die Dame für ihre gelegentlichen Anflüge an Exzentrik bekannt. Ihr Wille zum Ausdruck spiegelt sich in den aufwendigen Stoffen und Tapeten sowie in den feinsinnigen Farbtönen wider.

Das ebenfalls repräsentative grüne Vorzimmer

Was wäre ein Schloss ohne Schlossgarten? Genau deswegen findet man im Anschluss an die Anlage ein landschaftliches Kleinod, das auf stolze 10 Hektar kommt. Dieses Erholungsgebiet im Herzen der Stadt verzaubert nicht nur mit seinem Altbaumbestand, dem Teich, dem Musikpavillon und der Freiluft-Schachanlage, sondern auch mit dem Palmenhaus und seiner unglaublich vielfältigen Pflanzensammlung, die aus ungefähr 1.700 unterschiedlichen Arten besteht.

Die Kaiserliche Hofburg, die gemeinsam mit der Wiener Hofburg und dem Schloss Schönbrunn die Top Drei der bedeutendsten Kulturbauten von Österreich ausmacht, kann das ganze Jahr über täglich – mit Ausnahme ein paar weniger Schließtage – besichtigt werden.

Ein Tipp für Familien: Der Sonntag steht ganz in ihrem Zeichen, denn dann haben Familien ab 1 Kind mit Eltern bzw. Großeltern freien Eintritt.

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