Das Biotop ist vor allem bekannt für seinen Bestand an der Deutschen Tamariske, der zu einem der größten in Südtirol zählt. Da man im Bereich der Aue auf eine intensive Begradigung des Baches verzichtete, konnte sie sich hier besonders gut halten. Darüber hinaus wird die Bachschottergesellschaft auch vom Alpenwundklee bzw. vom Gewimperten Steinbrech dominiert.
Natur im Südtirol-Urlaub: Biotop Sanderau im Pfitschertal
Die Deutsche Tamariske ist ein Strauch, der bis zu zwei Meter hoch werden kann und über rosafarbene Blüten und längliche Blätter verfügt. Sie wächst bevorzugt an kalkhaltigen Kiesbänken von Flüssen und Bächen, konnte sich aber auch an einigen Gebirgsflüssen Westasiens bzw. Europas behaupten. An den Bachstrecken, die man unterhalb bzw. oberhalb des Biotops verbaute, ist die Tamariske fast vollständig verschwunden, da dort aufgrund der Bachbegradigung die Versorgung mit sauerstoffreichem Wasser unterbunden wurde. Da Überschwemmungsgebiete von Flüssen sowie Flussbette immer häufiger verbaut bzw. begradigt werden, ist der Bestand der Deutschen Tamariske gefährdet. Das Biotop stellt aber einen sicheren Zufluchtsort für die Pflanze dar, wodurch auch benachbarte Ökosysteme gesund erhalten werden können.
Ebenfalls sehenswert
Wenn sie im Pfitschertal unterwegs sind, empfiehlt sich auch ein Abstecher ins Quellmoor, das vor dem Schloss Moos liegt, oder zur Tropfsteinquelle im Burgumertal. Ebenso sehenswert ist der sogenannte Gliedergang, der im Pfitschtal zu finden ist.
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