Nicht mehr als 8 Kilometer von Brixen entfernt, ist der Genuss zu Hause. In der Gemeinde Feldthurns sind Kulinarik-Fans nämlich bestens aufgehoben. Es kommt nicht von ungefähr, dass an die 3000 Kastanien-Bäume rund und in Feldthurns als die Wahrzeichen des Ortes gelten. Auf 851 Höhenmetern präsentiert sich der Ort sonnig, idyllisch und in Einklang mit den Jahreszeiten. Im Sommer stehen den Wanderern hier zahlreiche Wege offen, im Herbst gibt es schmackhafte Törggelen-Wochen für alle, im Winter locken die Skigebiete der Region und im Frühling nimmt man sich Zeit für Kunst & Kultur. Touristen finden aber nicht nur in Feldthurns Unterschlupf, sondern auch in den benachbarten Fraktionen Tschiffnon, Garn, Schnauders, Untrum und Schrambach. Ob elegantes Vier-Sterne-Hotel oder gemütliche Familienpension – hier hat noch jeder ein zweites Zuhause gefunden. Wer Land und Leute hautnah erleben will, der bezieht sein Quartier am besten direkt am Bauernhof. Etwas entfernt vom Geschehen des Ortes liegen die Höfe oft in sonnigen Hanglagen und warten nur so darauf entdeckt zu werden. Die Kleinsten können ihre Lieblingstiere besuchen, während die Eltern in der Küche lernen, wie die eine oder andere Spezialität der Region entsteht.
Feldthurns
Ein unvergessliches Erlebnis: die Törggelezeit
Wer einmal im Herbst ins Eisacktal kommt, wird dieses Fest der Kulinarik wohl nicht mehr so schnell vergessen. Wenn die Sonne immer schwächer wird und die Blätter der Bäume in bunten Farben glänzen, dann wird es Zeit für einen wunderschönen Herbstspaziergang. Auf dem Weg sollte man unbedingt in einer der zahlreichen Buschenschänken einkehren, denn hier wird ordentlich aufgetischt: Schlutzkrapfen, selbst gemachte Würste, Kartoffeln, Surfleisch und vieles mehr. Ein Gericht darf dabei natürlich nicht fehlen, die Kastanien. Ob gebraten, geröstet oder zu einem herrlichen Reis verarbeitet – die Kastanie zählt zu den bekanntesten Spezialitäten Südtirols.
Wer so herrlich speist, der möchte dazu gut trinken und auch dafür ist gesorgt. Im Herbst präsentieren die Weinbauern der Region ihre „neuen Weine“, die in der Törggelezeit verkostet werden. Bis heute sind sich Experten uneinig, wie es eigentlich zu diesem Brauch gekommen ist. Es gilt jedoch als sicher, dass der Ursprung des „Törggelen“ im Eisacktal liegt und der Name auf eine Weinpresse („Torggl“) zurückzuführen ist. Man geht also davon aus, dass die Menschen früher von einer Weinpresse zur nächsten gewandert sind, um den frischen Wein zu probieren. Es dauerte nicht lange, bis sich das Ganze zu einem kulinarischen Erlebnis entwickelte. Denn schließlich fordert der junge Wein auch die passenden Mahlzeiten, erst dann kommt er richtig schön zur Geltung.
Kultur-Wandern
Bei soviel Genuss, kann ein wenig Bewegung nicht schaden – wie gut, dass man auf seinem Weg gleich ein paar Kulturgüter bewundern kann. Eine Wanderung zum Renaissance Schloss Velthurns ist allemal empfehlenswert, genauso wie ein Besuch im Archeoparc Tanzgasse, der Ausgrabungen und archäologische Funde aus der Kupferzeit ans Tageslicht bringt. Für alle, die es noch ein wenig sportlicher angehen wollen, stehen zahlreiche Wander- und Radwege zur Verfügung. Aktivurlauber können sanft den Weinhügeln entlang wandern oder aber auch die Königsangerspitze auf 2436 Höhenmetern erklimmen.
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