Schon in den 1970er Jahren fand in Teis durch das Tourismusbüro eine zweiwöchige Mineralienschau statt, die in unregelmäßigen Abständen organisiert wurde. In den 1990er Jahren entschied sich Paul Fischnaller, seine beeindruckende Sammlung der Gemeinde Villnöss zu überlassen, woraufhin Teile davon zunächst in verschiedenen Räumlichkeiten zur Schau gestellt wurden. Im September 1999 wurde dann das Mineralienmuseum Teis im Erdgeschoss des Vereinshauses eröffnet, welches barrierefrei zugänglich ist.
Die ausgestellten Mineralien, die alle von Fischnaller selbst gefunden wurden, umfassen insbesondere die berühmten "Teiser Kugeln". Diese bis zu 20 cm großen Kugeln entstanden in Luftblasen im Quarzporphyr und wurden durch das Einsickern von salzhaltigen Lösungen zu Achate, Amethyste und Bergkristalle geformt. Neben Funden aus Teis beinhaltet die Sammlung auch Mineralien aus anderen alpinen Gebieten, zu denen Fischnaller Reisen unternahm, darunter weitere Südtiroler Täler, die Schweiz, das Aostatal, die Region um den Mont Blanc und Idar Oberstein in Rheinland-Pfalz.
Das Museumserlebnis wird durch einen kleinen Laden und spezielle Sonderausstellungen wie "Fliegende Juwelen II" ergänzt. Im Jahr 2020 wurde das Museum umgebaut und erweitert, um den Besuchern noch mehr Einblicke in die Welt der Mineralien zu bieten. Ein weiteres Ziel für Mineralieninteressierte in Südtirol ist das Mineralienmuseum Kirchler in St. Johann im Ahrntal.
Erreichbarkeit: Das Museum befindet sich zentral in Teis, mit Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Besucher können Teis mit der Buslinie 340 von Brixen aus erreichen, oder sich auf eine zweistündige Wanderung von Gufidaun bei Klausen begeben, bzw. den dreistündigen Villnösser Talweg von St. Magdalena nach Teis wandern.
Kontaktinformationen:
- Adresse: Teiser Straße 12, 39040 Villnöss
- Telefon: +39 0472 844522
- Web: www.mineralienmuseum-teis.it