Das Museum bietet einen spannenden Ausflug in die Alpine Vorzeit. Modelle, Rekonstruktionen, Raumbilder, Videos und interaktive Multimedia-Stationen geben auf anspruchsvolle und gleichzeitig unterhaltsame Weise Einblick in die Vergangenheit. Eingefügt in den historischen Rahmen bilden der "Mann aus dem Eis", im Volksmund auch "Ötzi" genannt, und seine Beifunde den zentralen Ausstellungskomplex. Die außergewöhnliche und weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannte Gletschermumie aus der Kupferzeit und die zahlreichen, überaus gut erhaltenen Beifunde geben einen einmaligen Einblick in die Lebensumstände eines jungsteinzeitlichen Menschen.
Südtiroler Archäologiemuseum
Breites Ausstellungsspektrum
Von der Altsteinzeit bis zur Karolingerzeit reicht das Spektrum der präsentierten Funde. Mit Hilfe von Modellen, Rekonstruktionen, detailgetreuen Raumbildern, anschaulichen Videos und interaktiven Multimediastationen werden die Besucher auf eine Zeitreise durch die frühe Geschichte des südlichen Alpenraums mitgenommen. Die Exponate sind dabei diachronisch organisiert, wobei sich die Ära von Ötzi im ersten Stock befindet und Fundstücke aus der Römerzeit sowie der Völkerwanderungszeit im dritten Stockwerk zu finden sind.
Das Museum selbst hat eine faszinierende Geschichte: Das Gebäude in der Museumstraße, das ursprünglich kurz vor dem Ersten Weltkrieg als Sitz der Österreichischen Nationalbank errichtet wurde, diente von 1919 bis in die 1990er Jahre als Bozner Niederlassung der italienischen Nationalbank (Banca d’Italia). Nach umfassenden Sanierungsarbeiten öffnete das Archäologiemuseum 1998 seine Pforten für die Öffentlichkeit. Interessanterweise wurde die Museumstraße bereits 1901 nach dem benachbart gelegenen Bozner Stadtmuseum benannt, das 1905 eröffnet wurde und vor der Einrichtung des Archäologiemuseums einige der prähistorischen Exponate beherbergte. Die Sammlung des Archäologiemuseums wurde durch Zusammenführung von Fundstücken aus ganz Südtirol vervollständigt.
Das Südtiroler Archäologiemuseum steht somit nicht nur für die Präsentation außergewöhnlicher archäologischer Funde, sondern auch für die vielschichtige Geschichte seines Standortes und die kulturelle Verflechtung Südtirols. Es bietet eine einzigartige Plattform, um die Vergangenheit zu erforschen und die faszinierenden Geschichten, die die archäologischen Funde zu erzählen haben, zu entdecken.
Für alle, die das Museum besuchen möchten, finden sich hier die wichtigsten Informationen:
- Adresse: Museumstraße 43, 39100 Bozen
- Führungen oder Besichtigungen sind nach Voranmeldung möglich
- Telefon: +39 0471 320100
- Web: www.iceman.it
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