Im Multscher Museum lassen sich Teile des von Hans Multscher, einem Bildhauer und Maler aus Ulm, zwischen 1456 und 1459 für die Sterzinger Pfarrkirche gefertigten Altars bewundern. Dieser spätgotische Flügelhochaltar wurde 1779 während der barocken Neugestaltung der Kirche entfernt. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Altarbilder, die Szenen aus dem Leben der Maria und der Passion Christi darstellen.
Das Stadtmuseum, ebenfalls in der ehemaligen Deutschordenskommende gelegen, präsentiert in seinen barocken Räumlichkeiten Ausstellungsstücke, die das städtische Leben illustrieren. Die zentralen Stücke der Ausstellung entstammen einer Sammlung von Gegenständen und Dokumenten, die zu den städtischen Zünften und Bruderschaften gehörten. Verschiedene Fresken veranschaulichen Sterzing und seine Umgebung.
Besucher haben zudem die Möglichkeit, die St.-Elisabeth-Kirche innerhalb des Komplexes zu erkunden. Diese wurde 1733 nach Entwürfen von Giuseppe Delai im spätbarocken Stil als Ersatz für eine ältere Kapelle errichtet und ist dem Deutschen Orden gewidmet. Die Deckenfresken, die die Heiligen Elisabeth und Georg darstellen, sowie das Hauptaltarbild wurden von Matthäus Günther, einem bayerischen Maler und Graphiker aus Augsburg, geschaffen. Die Stuckverzierungen an Wänden und Gewölbe stammen von Anton Gigl aus Innsbruck.
Führungen auf Voranmeldung: +39 0472 766464 | museum@sterzing.eu