Tirol und Südtirol teilen sich nicht nur eine gemeinsame Geschichte sondern bieten zu beider Seiten der Alpen eine atemberaubende Kulisse für Ausflüge mit dem Rad.
Südtirol besticht mit 600 Kilometern Radwegen, während Tirol gar die 900-Kilometer-Marke sprengt. Von der simplen Strecke für die ganze Familie bis zum Extreme-Track für den Abenteurer, der die Herausforderung sucht, ist hier jede Schwierigkeitsstufe zu finden.
Radtouren abseits jeder Hektik in Südtirol und Tirol
Die Südtiroler Weinstraße – sie führt von Nals über Bozen bis nach Salurn – ist die älteste Weinstraße Italiens und bietet nicht nur dem Fahrrad exzellente Bedingungen. Auch der Geschmackssinn der Pedalritter erfährt hier, was es heißt, richtig Urlaub zu machen. Zahlreiche Weinkeller bieten regionale Spezialitäten und Spitzenweine der Region zur Verkostung an. Mit nur geringen Steigungen führt der Radweg entlang der Etsch, passiert zauberhafte Weingärten und lässt hin und wieder einen Sprung in einen der Badeseen dieser Region zu.Ebenfalls von verlassenen Nebenstraßen und ausgeschilderten Radrouten durchzogen sind das Pustertal, der Vinschgau und das Überetsch.
Wird die Anreise in den Radurlaub mit öffentlichen Verkehrsmitteln geplant, empfiehlt es sich, auf die “bikemobil card” zu setzen. Die Magnetstreifenkarte ermöglicht die unbegrenzte, landesweite Nutzung von Bus und Bahn mit dem Rad und ist für die Dauer von einem Tag (24 EUR), 3 Tagen (30 EUR) oder 1 Woche (34 EUR) an Bahnhöfen, beim Tourismusverein oder bei teilnehmenden Radverleihen erhältlich. (Stand 2014)
Auf die Sättel, Legionäre!
Wie Südtirol bietet auch Tirol ein gut ausgebautes asphaltiertes Wegenetz, das mit gängigen Tourenrädern abgefahren werden kann. Der Innradweg ist einer der längsten Radwanderwege Europas während der flach verlaufende Drauradweg die ideale Wahl für Familien mit Kindern ist.Auf den Spuren der alten Römer radelt man schließlich auf der Via Claudia Augusta, einer der bedeutendsten Römerstraßen, deren Baubeginn in die Zeit von Kaiser Augustus fällt und an der auch heute noch altrömische Leckerbissen und Weinraritäten zu einer Pause verlocken.
In der österreichischen Bahn ist die Fahrradmitnahme in den meisten Zügen möglich. Das Angebot reicht vom Tagesticket über die Wochenkarte bis zur Monatskarte und ist auf die zurückzulegende Strecke individuell abzustimmen. Die Intercity Biking-Karte wiederum, ermöglicht die (auch grenzüberschreitende) Fahrradmitnahme in den Intercity-Zügen zum Fixpreis.
Viele Busse des Linienverkehrs befördern Fahrräder prinzipiell kostenlos – sofern Gepäckraum, ein Träger am Heck oder ein Anhänger vorhanden sind.
Tipps für ein sicheres Radvergnügen
- Radfahren muss kein Wettbewerb sein. Stimmen Sie die Strecke auf den schwächsten Mitfahrer ab. Es ist keinem geholfen, wenn einer nicht nachkommt und die Anderen ihre Zeit mit langwierigem Warten verbringen müssen.
- Lassen Sie ihre Kinder vorfahren, damit Sie sie auch immer im Blick haben.
- Prägen Sie sich die Strecke vor der Abfahrt ein und legen Sie bereits zuvor Pausen zum Besichtigen und Verschnaufen fest.
- Ein minimales Reparaturset beinhaltet neben einem 13er Gabelschlüssel, einem Reifenheber und einer Luftpumpe auch Flickzeug oder alternativ einen Ersatzschlauch. Einweghandschuhe sind auch nicht falsch, wenn man sich beim Hantieren mit der Kette keine schwarzen Finger holen möchte.
- Neben dem unentbehrlichen Helm sollten Sie auch stets einen atmungsaktiven Regenschutz mit sich führen.
- Eine Schramme kann schnell passieren – ebenso schnell lässt sie sich behandeln, wenn man Pflaster, Desinfektionsmittel und Verbandszeug mit hat.
- Viel Anstrengung erfordert viel Flüssigkeit – neben isotonischen Getränken tut es auch leicht gezuckerter Tee. Auf Fruchtsäfte besser verzichten – sie könnten zu gären beginnen.
- Frische Energie und notwendige Ballaststoffe liefern Müsliriegel oder Energy-Gels. Bananen sind ebenfalls ballaststoffreich aber nicht für jeden so einfach zu verdauen.
- Und zu guter Letzt: Oft ist die Verlockung groß, zu schnell zu beginnen. Setzen Sie Ihre Kräfte deswegen gezielt ein, damit die Puste auch bis zum Schluss hält.
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