Fahrradtour: Reschenseerunde
Spektakulär ragt ein Kirchturm aus dem Wasser. Was ist hier nur geschehen? Gibt es hier etwa ein geheimnisvolles Unterwasserreich?
Die Antwort auf diese Frage ist alles andere als romantisch: In den 1950er Jahren musste ein gesamtes Dorf dem Bau eines Stausees weichen. Familien wurden zwangsenteignet, Häuser gesprengt und das gesamte Dorf Graun schließlich geflutet. Allein der romanische Kirchturm aus dem 14. Jahrhundert wurde aus Gründen des Denkmalschutzes verschont und erinnert daran, dass auf dem heutigen Grund des Sees einst Menschen wohnten.
Die Antwort auf diese Frage ist alles andere als romantisch: In den 1950er Jahren musste ein gesamtes Dorf dem Bau eines Stausees weichen. Familien wurden zwangsenteignet, Häuser gesprengt und das gesamte Dorf Graun schließlich geflutet. Allein der romanische Kirchturm aus dem 14. Jahrhundert wurde aus Gründen des Denkmalschutzes verschont und erinnert daran, dass auf dem heutigen Grund des Sees einst Menschen wohnten.
Von der dunklen Vergangenheit ist heute wenig zu spüren. Das Treiben im und um den See ist blühend, die Freizeitgestaltung findet hier ein beinahe unerschöpfliches Angebot: Schwimmen, in der Sonne liegen, Laufen, Nordic Walking und Wandertouren sind neben Windsurfen und Kitesurfen nur einige der Möglichkeiten, die der See bietet. Angler finden hier einen besonderen Fischreichtum – vor allem Forellen, Barsche und Hechte drehen hier ihre Runden. Und natürlich ist der See aufgrund seiner Vergangenheit ein Must-See für Taucher.
Asphaltstraßen und Feldwege machen das Wegenetz aus. Keine Durchzugsstraßen stören das Radler-Vergnügen, weshalb die Reschenseerunde besonders gut für Familien mit Kindern geeignet ist. Zahlreiche Rastplätze, Einkehrmöglichkeiten und Grillplätze ermöglichen das Verschnaufen zwischendurch.
Asphaltstraßen und Feldwege machen das Wegenetz aus. Keine Durchzugsstraßen stören das Radler-Vergnügen, weshalb die Reschenseerunde besonders gut für Familien mit Kindern geeignet ist. Zahlreiche Rastplätze, Einkehrmöglichkeiten und Grillplätze ermöglichen das Verschnaufen zwischendurch.
Beginnend vom westlichen Ortsende von St. Valentin auf der Haide geht es durch den Spitalacker westwärts bis man am Ufer des Reschensees angekommen ist. Über einen ausgeschilderten Radweg mit leichter Steigung führt die Route dann weiter ins hier wieder angesiedelte Graun. Hier dem Radweg weiter folgen, durch Arlund und Reschen brausen, ehe es auf der anderen Seeseite auf Feldwegen wieder zurück nach St. Valentin geht.
Bei St. Valentin lässt sich außerdem ein weiterer See entdecken – der Haidersee. Dieses naturbelassene Gewässer mit angrenzenden Biotopen bietet vielen Fischen ein idyllisches Zuhause, flankiert nur von Enten und Blässhühnern – und hin und wieder dem einen oder anderen Angler, der sich an der Vielfalt der schuppigen Wasserbewohner erfreut.
Graun existiert heute wieder – es wurde an anderer Stelle wieder aufgebaut. Im heutigen Dorf, das den gleichen Namen trägt wie der unglückliche Vorgänger, informiert das Museum Vintschger Oberland mit Exponaten und einer Fotodokumentation über die Zerstörung und den Wiederaufbau der Dörfer Graun und Reschen. Hat man erst einmal alle Informationen aufgesaugt, wird das Wahrzeichen des Sees – der Kirchturm – in ein nicht gekanntes Licht gerückt, das zu ernstem Nachdenken verführt und der Idylle etwas von ihrer Märchenhaftigkeit nimmt. Ein Gruß der Realität.
Bei St. Valentin lässt sich außerdem ein weiterer See entdecken – der Haidersee. Dieses naturbelassene Gewässer mit angrenzenden Biotopen bietet vielen Fischen ein idyllisches Zuhause, flankiert nur von Enten und Blässhühnern – und hin und wieder dem einen oder anderen Angler, der sich an der Vielfalt der schuppigen Wasserbewohner erfreut.
Graun existiert heute wieder – es wurde an anderer Stelle wieder aufgebaut. Im heutigen Dorf, das den gleichen Namen trägt wie der unglückliche Vorgänger, informiert das Museum Vintschger Oberland mit Exponaten und einer Fotodokumentation über die Zerstörung und den Wiederaufbau der Dörfer Graun und Reschen. Hat man erst einmal alle Informationen aufgesaugt, wird das Wahrzeichen des Sees – der Kirchturm – in ein nicht gekanntes Licht gerückt, das zu ernstem Nachdenken verführt und der Idylle etwas von ihrer Märchenhaftigkeit nimmt. Ein Gruß der Realität.
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