Silvrettagebirge
Mit mehr als 50 Dreitausendern formt dieser Gebirgszug in den Zentralen Ostalpen eine mächtige Kulisse aus Berggipfeln und Gletschern.
Hohes Rad von N (Bieler Höhe/Silvrettastausee) - Photo: Wikipedia-User: Svíčková - GFDL
Galtürer Alpinarium - Photo: Wikipedia-User: Didiw - GFDL
Kapelle in Wirl (Galtür) - Photo: Wikipedia-User: SchiDD - CC BY-SA 3.0
Silvretta Hochalpenstraße - Foto: Wikipedia-User: Vzach - PD
Silvretta Hochalpenstraße - Foto: Böhringer Friedrich - CC BY-SA 2.5
Die Bühne dazu liefern einerseits die österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg, andererseits auch die benachbarte Schweiz. Der höchste Berg des Silvrettagebirges ist der Piz Linard (3.410 Meter) im Schweizer Kanton Graubünden in den Rätischen Alpen.
Wenn wir uns auf das österreichische Territorium konzentrieren, finden wir die am höchsten herausragende Spitze auf dem Fluchthorn (3.399 Meter), dem insgesamt zweithöchsten Berg der Silvretta, an der österreichisch-schweizerischen Grenze. Genau genommen ist es der Südgipfel, denn das Fluchthorn verfügt über drei Spitzen, die allesamt unter den Top 5 der höchsten Erhebungen zu finden sind. Der Mittelgipfel kommt auf ebenfalls stolze 3.397 Meter, und auch der Nordgipfel braucht sich mit 3.309 Metern nicht zu verstecken.
Das Fluchthorn hat seinen Namen nicht von ungefähr, sondern von den lokalen Jägern, die hiermit einen Platz benennen, an den sich die gejagten Gämsen zurückgezogen hatten. Vielleicht haben Sie ja Glück und können die begabten Kletterer in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.
Geeigneter Startpunkt für das Erklimmen des Südgipfels ist die bewirtschaftete Jamtalhütte (geöffnet von Februar bis September) bei Galtür, an die sogar ein eigener Klettergarten mit unterschiedlich schwierigen Passagen angeschlossen ist. Entlang des Futschölbachs und vorbei am Breiten Wasser führt die Route zunächst zum Finanzerstein (ein Felsblock-Unterstand) und weiter in die Weilenmannrinne, die teilweise recht steil verläuft (Steigeisen empfohlen, da diese oft schneebedeckt ist). Nach der Rinne erwartet einen der weitere Gipfelaufbau mit nicht zu schwierigen Kletterpassagen. Dann noch eine Strecke entlang des Grats und bald haben Sie den Berg gemeistert und können den weitläufigen Ausblick über die gesamte Silvretta genießen.
Der Sonnenbrand-Berg
Auch der Piz Buin (3.312 Meter) hat in den Herzen der Wanderer einen besonderen Platz. An der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz gelegen, genießt die dritthöchste Erhebung des Gebirgsmassivs hohes Ansehen unter Bergsteigern und Skitourengehern. Aufgrund der schrumpfenden Gletscher wird der Aufstieg allerdings zunehmend schwieriger und riskanter. Der freigelegte Felsen neigt dann nämlich zu Steinschlaggefahr. Eine Sonnenpflegeproduktserie hat hier übrigens ihren Namensvetter, weil sich ihr Entwickler bei der Besteigung einen Sonnenbrand holte.
Gerade auf der österreichischen Nordseite sowie in der Schweiz nördlich des Flüelapasses finden sich noch mehrere größere und kleinere Gletscherformationen – eine Tatsache, die dem Gebiet auch den verheißungsvollen Namen „Blaue Silvretta“ eingebracht hat.
Es geht rund
Für Wanderer, die mehr als nur einen Teil der weitläufigen Gegend sehen möchten, bietet die Silvrettarunde eine mehrtägige, anspruchsvolle Hochgebirgstour durch schroffe Berggrate, karge Moränen und majestätische Gletscher. Alpine Kenntnisse und entsprechende Ausrüstung werden vorausgesetzt. Die Route verläuft in etwa sieben Etappen von Ischgl in Tirol bis zum Vermuntsee in Vorarlberg. Von hier bringt Sie der Postbus bequem wieder nach Ischgl. Die Heidelberger Hütte, die Jamtalhütte, die Tuoi Hütte, die Wiesbadener Hütte, die Saarbrücker Hütte und die Tübinger Hütte bieten Ihnen jeweils ein lauschiges Plätzchen zur Rast und Übernachtung.
Auch der Rote Weg der Via Alpina, eines grenzüberschreitenden Weitwanderwegs von Triest nach Monaco, schlängelt sich in vier Etappen durch die Silvretta-Landschaft.
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