Mehrere Gipfel über der Dreitausender-Marke und einige Naturschutzgebiete im Vorarlberger Teil zeichnen ein Bild der romantischen Ursprünglichkeit, die Bergfreunde so sehr schätzen.
So zieht es nicht nur Wanderer, sondern auch Bergsteiger, Mountainbiker und selbst in der frostigen Saison Skitourengeher in die Region in Vorarlberg und Tirol, zwischen Bludenz und Landeck.
Neben dem Rätikon, der Silvretta, der Samnaungruppe und den Lechtaler Alpen grenzt auch das Lechquellengebirge an die Verwallgruppe.
Verwallgruppe
Mehrere Höhenwege durchziehen die Gebirgskette wie ein feinmaschiges Netz, in dem sich immer wieder Pfade treffen und in Richtung neuer Abenteuer führen. Auf diesen teilweise recht anspruchsvollen Höhenwanderwegen lässt sich der gesamte Gebirgszug durchqueren, ohne dass ein Abstieg ins Tal notwendig wäre. Dennoch finden Sie für den Fall der Fälle genügend Stellen, über die Sie im Notfall den Weg bergab antreten können.
Die klassische „Verwall-Runde“ startet entweder in St. Christoph am Arlberg oder in Pettneu am Arlberg – vice versa – und beansprucht je nach Motivation und Geschwindigkeit der Wanderer vier bis acht Tage Zeitbudget. Teilweise ist Gletscherausrüstung erforderlich. Gleichzeitig bieten einige bewirtschaftete Schutzhütten und Selbstversorger-Unterstände einen Platz für die nächtliche Rast an. Sie finden hier einen Flyer mit Checkliste, der die Route in ihren Details beschreibt.
Die höchsten Zwei
Der Hohe Riffler (3.168 Meter) ist der höchste unter den Bergen der Verwallgruppe und bietet den weitesten Ausblick über das Gebiet. Wenn das Wetter mitspielt, reicht die Aussicht bis zur Silvretta, zum Samnaungebirge, zu den Ötztaler Alpen und zur Ortlergruppe.
Dank seines nicht zu anspruchsvollen Normalwegs, benötigt man für den Gipfelsturm keine außerordentlichen Kletterkenntnisse, was den Hohen Riffler zu einem einfach zu bewältigenden Dreitausender macht – zumindest was den Südgipfel angeht. Um von hier auf den etwas höheren Nordgipfel zu gelangen, sind alpine Kletterkenntnisse allerdings schon eine Voraussetzung.
Platz Zwei auf dem Podest der höchsten Berge der Verwallgruppe geht an die Kuchenspitze (3.148 Meter) zwischen Stanzer Tal und Paznaun. Südlich von St. Anton am Arlberg schrauben sich ihre vergletscherten Kegel in die Höhe. Nur wenige wagen sich auf diesen Berg – steile, vereiste Wände stellen hohe Anforderungen an diejenigen, die sich doch trauen und dabei kein Problem mit Einsamkeit haben sollten. Von der Konstanzer Hütte geht es durch das Fasultal und über den Kuchenferner (hier auf Gletscherspalten achten!) auf den Gipfel. Rechnen Sie mit rutschigen Felsuntergründen, extrem steilen Passagen und brüchigem Gestein. Dafür entschädigt später das weite Panorama, da kein höherer Berg die Sicht versperrt.
Alle Vöglein sind schon da
Das „schöne Tal“ deklariert sich auch als Vogelschutzgebiet, in dem beinahe die Hälfte aller in Vorarlberg heimischen geschützten Arten zu finden sind. Dazu zählen neben dem Alpenschneehuhn und dem Auerhuhn auch Schwarzspecht, Steinadler, Uhu, Neuntöter, Wanderfalke und der Sperlingskauz.
Mountainbiker werden mit zwei Transalp-Fernradrouten zufrieden gestellt – der Joe-Route, die von Oberstdorf im deutschen Oberallgäu nach Riva del Garda im italienischen Trentino führt und der Albrecht-Route von Garmisch-Partenkirchen nach Torbole am Gardasee mit einer Fahrzeit von sieben Tagen.
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