Das auf 736 Meter Höhe gelegene Örtchen St. Pankraz ist die erste größere Siedlung im etwa 40 Kilometer langen Ultental. Hier erstreckt sich ein Paradies für Naturliebhaber und solche, die es noch werden wollen. Das Tal besitzt eine sehr ursprüngliche Form, die Ortschaften und Siedlungen liegen zumeist auf sonnigen Hängen, oftmals schon am Fuße der Waldgrenze. Der Fluss Falschauer, der das Tal geruhsam durchfließt, komplettiert das alpine Idyll. Für den richtigen „Rahmen“ sorgen in nord-westlicher Richtung der Hochwart (2608 Meter) und der Rauhebühel (2026) – zwei massive Berge, die zur imposanten Ortlergruppe gehören. Auf der südlichen Seite des Tales thront die Große Laugenspitze mit ihren stattlichen 2434 Metern Höhe und der Äußere Berg (1671 Meter).
Bei so einer traumhaften Kulisse ist es kaum verwunderlich, dass in und rund um St. Pankraz nach Herzenslust gewandert wird. Wer es gemütlich angehen möchte, der spaziert entlang der saftigen Wiesen oder flaniert auf schattigen Waldwegen. Ambitionierte Aktivurlauber versuchen sich an einer anspruchsvollen Klettertour oder an einer der zahlreichen Wanderrouten, die direkt in die umliegende Bergwelt führen.
Die 1500 Einwohner Gemeinde St. Pankraz ist jedoch nicht nur ein idealer Ausgangspunkt für sportliche Aktivitäten in der unberührten Natur, sondern auch für einen Tageausflug nach Meran. Der beliebte Kurort ist nur 10 Kilometer entfernt und mit dem eigenen PKW oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zu erreichen.
St. Pankraz
Sehenswürdigkeiten in St. Pankraz
In St. Pankraz gibt es einige schöne Plätze, denen Urlauber in jedem Fall einen Besuch abstatten sollten. Das Besondere: die meisten Sehenswürdigkeiten kann man im Rahmen eines Spaziergangs erreichen, so verbindet man den kulturellen Genuss gleich mit ein wenig Bewegung. Mitten im Ortszentrum liegt die Kirche von St. Pankraz. Sie besitzt eine wunderschöne Kirchenuhr, deren Ziffernblatt kunstvoll mit der Hand bemalt wurde. Außerdem ragt der gotische Kirchturm beeindruckende 56 Meter in die Höhe. Ebenso sehenswert ist das St. Helena Kirchlein. Es befindet sich auf einem 1532 Meter hohen Waldhügel und ist aus der Ferne gut zu erkennen. Bereits um 1338 schien die kleine Kirche erstmals in Schriftstücken auf und auch heute noch zieht sie Jahr für Jahr viele interessierte Besucher an. Die zeigen sich zumeist vom neuromanischen Hochaltar und den Barock-Figuren im Inneren des Kirchleins beeindruckt.
Bei einem Rundgang durch St. Pankraz sollte man eines keinesfalls verpassen: das „Häusl am Stoan“. Es handelt sich hierbei tatsächlich um ein Haus, welches auf einem riesigen Felsbrocken steht. Ein starkes Unwetter im Jahre 1882 brachte unkontrollierbare Wassermassen nach St. Pankraz. Als Folgeerscheinung lief die Falschauer über und riss zahlreiche Bauernhöfe mit sich. Einzig das „Häusl am Stoan“ konnte der unglaublichen Naturgewalt trotzen – es wurde nämlich auf einem Felsen erbaut.
Naturschutzgebiet Stilfersjoch
Ein Teil des Ultentales liegt bereits im Naturschutzpark Stilfersjoch – ein Ausflug dorthin lohnt sich für die ganze Familie. Im Schutzgebiet begegnet man seltenen Tierarten wie königlichen Steinböcken, süßen Murmeltieren und prächtigen Steinadlern. Hier kann man jedoch nicht nur wunderschöne Tiere, sondern auch jene herrliche Blumen- und Pflanzenarten bewundern, die typisch für den alpinen Lebensraum sind.
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