Die Gemeinde Gargazon, im Italienischen auch Gargazzone genannt, liegt im Süden von Meran, etwa 14 Kilometer von der beliebten Kurstadt entfernt. Auch wenn die Ortschaft über eine gute Verkehrsanbindung verfügt, befindet sie sich dennoch ein wenig abgelegen und das schätzen sowohl Einheimische als auch Urlauber sehr. Hier leben nicht mehr als 1600 Einwohner auf circa 267 Metern Seehöhe. So klein Gargazon auch sein mag, ein eigenes Wahrzeichen hat der Ort dennoch. Der Kröllturm thront wie ein Wächter oberhalb des Ortes, er wurde 1240 von einem Bertold Chrello von Trautson erbaut. Er diente einst als Wach- und Wehrturm, war im Laufe der Jahrhunderte jedoch immer mehr dem Verfall ausgesetzt. Dank aufwändiger Renovierungsarbeiten fand er aber bald wieder zu seiner ursprünglichen Robustheit zurück. So steht er auch heute noch schützend auf einem Hügel und hat sich sogar einen Platz im Gemeindewappen verdient.
Das Meraner Land rund um Gargazon verfügt nicht nur über einen kulturellen, sondern auch über einen natürlichen Reichtum. Beliebtes Ausflugsziel für Wanderer ist beispielsweise der 7-stufige Wasserfall, der vor allem nach einer Regenperiode beeindruckende Mengen an Wasser führt. Begeisterte Radfahrer können hier auch in den Etsch-Radweg einsteigen, der sich vom Reschenpass bis nach Verona erstreckt und über zahlreiche, wunderschöne Etappen verfügt. Ein wenig Kondition sollte man dafür schon mitbringen, vor allem für geführte Wochentouren. Gemeinsam mit anderen Radsportlern ist man hier 7 Tage oder länger unterwegs, genießt die Natur und macht bei den schönsten Sehenswürdigkeiten der Region Halt.
Gargazon
Wasser marsch!
Mitten in Gargazon wurde ein Paradies für Wasserratten erschaffen. Das Naturbad Gargazon verfügt über eine Gesamtfläche von 12.000m2 und eine beeindruckende Wasserlandschaft. Die Besonderheit dieser Wasserwelt: es handelt sich hierbei um ein Naturbad. Das bedeutet, dass das Wasser nicht mit Hilfe von diversen Chemikalien gereinigt wird. Natürliche Pflanzen, die rings um die Schwimmbereiche angelegt sind, halten das Wasser rein. Ablagerungen und Schmutzpartikel am Boden werden mehrmals wöchentlich von speziellen Geräten entfernt, während ein Tiefwasserbrunnen dafür sorgt, dass ausreichend frisches Wasser zugeführt wird. Bei der Gestaltung der Entspannungs- und Liegezonen wurde ebenso auf natürliche Komponenten geachtet: sanfte Hügel, schattige Bäume und grüne Wiesen laden zum Ausruhen und Genießen ein.
Tipp: bei der Errichtung des Naturbades wurde speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Familien geachtet. Daher können sich die Eltern hier in aller Ruhe auf der Sonnenterrasse entspannen, während die Kleinsten beim sicheren, natürlich angelegten Bach oder im Nichtschwimmerbereich planschen. So wird der Badetag zum unvergesslichen Vergnügen für Groß und Klein.
Ausflug nach Lana
Urbanes Flair kann man in der nahegelegenen Stadt Lana schnuppern. Mit dem Auto ist sie in nur wenigen Minuten zu erreichen und wenn man erst mal angekommen ist, dann lässt man sich am besten treiben. An den „langen“ Donnerstagen im Sommer ist immer etwas los.
Kunst, Kultur, Handwerk, Musik – hier erwacht die Stadt zum Leben und wer möchte, macht gemeinsam mit Urlaubern und Einheimischen die Nacht zum Tag. Verpassen sollte man auch keinesfalls die Freilichtspiele in Lana. An einem ungewöhnlichen Spielort bringen Laienschauspieler inmitten eines wunderschönen Panoramas anspruchsvolle Theaterstücke zur Aufführung.
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