Tief hat sich der Falschauer Bach am Eingang zum Ultental in den Fels eingegraben und so über Jahrhunderte eine beeindruckende Schlucht geschaffen. Die Sonnenstrahlen dringen kaum ein in die Gaulschlucht, zu eng stehen die Felswände bei einander. So herrscht hier drinnen das ganze Jahr ein kühles und feuchtes Klima, das vielerlei Pflanzen prächtig gedeihen lässt. Ein richtiger, kleiner Urwald hat sich in der Gaulschlucht beiderseits des rauschenden Wassers breit gemacht.
Die Gaulschlucht
Über Felsen und Holzstege geht es hinein in die Schlucht, Hängebrücken queren die Falschauer, auch durch Tunnels muss man, wenn sonst kein Weg weiter führt. Die Falschauer rauscht oft verführerisch gemütlich dahin, doch sollte man aus Sicherheitsgründen nie in das Bachbett hinabsteigen. Weiter flussaufwärts wird die Falschauer nämlich mehrmals zur Stromerzeugung aufgestaut; wenn die Schleusen der Kleinkraftwerke geöffnet werden, steigt das Wasser in der Schlucht blitzartig an und reißt mit Gewalt alles fort, was sich ihm entgegenstellt.
Nicht nur für Geologen interessant sind die verschiedenen, völlig unterschiedlichen Gesteinsarten, die man in der immer enger werdenden Schlucht entdecken kann. Quartzporphyr und Gneis und dazwischen ein Streifen Granit bilden die steilen Felswände zu beiden Seiten, an denen die Feuchtigkeit einzelne Sonnenstrahlen glitzernd reflektiert. Die Promenade endet nach etwa 20 Minuten Gehzeit bei einem Wasserfall mitten in der Schlucht.
Kühles Refugium vor sommerlicher Hitze
Der Ausgangspunkt für diesen stimmungsvollen Ausflug in die romantische Gaulschlucht führt liegt praktisch im Zentrum von Lana. Dem Hinweisschild „Gaulpromenade“ folgend gelangt man alsbald zur Schlucht. In die entgegengesetzte Richtung führt der Weg flussabwärts zum Biotop am Falschauer Delta, einer geschützten Naturoase und Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Hier beginnt auch der Skulpturenwanderweg, der von verschiedenen nationalen und internationalen Künstlern gestaltet wurde.
Oberhalb des Eingangs zur Gaulschlucht thront Schloss Braunsberg, das den Eingang ins Ultental bewacht. Gleich am Beginn der Gaulschlucht befindet sich auch die „Wiese“, ein relativ weiter und offener Raum, der für Veranstaltungen genutzt wird. Feste und Konzerte finden hier in ungemein stimmungsvoller Kulisse statt, auch für die sommerlichen Freilichtspiele von Lana dient die „Wiese“ als Veranstaltungsort.
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