Burgstall - Infos und Tipps für ihren Urlaub

Manchmal hat man das Gefühl, dass in Burgstall die Uhren still stehen. Auf 270 Metern Seehöhe liegt der kleine Ort, der nicht mehr als 8km von Meran entfernt ist. Unter Südtirol Urlaubern gilt Burgstall immer noch als Geheimtipp. Man zählt hier nicht mehr als 1600 Einwohner, dennoch stehen für Feriengäste ausreichend gemütliche Unterkünfte bereit. Wer der Hektik der Stadt entfliehen und einfach einmal die Seele baumen lassen will, der ist hier genau richtig. Die Natur gibt den Takt vor und alle richten sich danach. Statt Stress gibt es Stille, anstelle von Anonymität echte Gastfreundschaft. Das milde, mediterrane Klima der Region wirkt sich positiv auf Kreislauf und Wohlbefinden aus, von hier aus kann man noch viel Entspannung mit Nachhause nehmen.

Das Gebiet rund um Burgstall ist einerseits bei Wanderern sehr beliebt, andererseits findet es auch großen Anklang bei Städtetouristen. Sie quartieren sich im Ortszentrum ein und erkunden von dort die schönsten Städte Südtirols. Die liebliche Stadt Meran ist nur wenige Kilometer entfernt, das Gleiche gilt für die quirlige Landeshauptstadt Bozen. Viele Urlauber lieben es, durch die Stadt zu flanieren, das belebte Treiben zu genießen und dann am Abend wieder ins beschaulichere Burgstall zurückzukehren. Das fühlt sich dann tatsächlich ein wenig wie „Heimkommen“ an.

Wer nun denkt, dass man es in Burgstall nur gemütlich angehen kann, der irrt. Zahlreiche Wander- und Radwege der Region laden dazu ein, sich ein wenig sportlich zu betätigen. Tipp: so richtig verausgaben kann man sich am „Graf-Volkmar-Weg“. Er führt auf knapp 2,5 Kilometern durch überwiegend schattiges Waldgebiet und ist sowohl Spazierweg als auch Fitnessparcours. Entlang der Strecke stehen zahlreiche Stationen zur Verfügung, bei denen man seinen Körper in Form bringen kann. Der „Trimm-Dich-Pfad“, der auf dem südlichen Teil des Weges angelegt ist, sorgt dafür, dass man auch im Urlaub ordentlich ins Schwitzen kommt.

Ebenso ein wenig Ausdauer erfordert eine Wanderung zum Tschögglberg. Er liegt etwas oberhalb von Burgstall und ist über einen schmalen, steilen Grad zu erreichen. Die Mühe lohnt sich – von hier oben hat man eine wunderbare Aussicht, die sich vor allem dann lohnt, wenn die Sonne malerisch über dem Tal untergeht. Wer Gelenke und Knie schonen möchte, dem dient die Seilbahn Burgstall-Vöran als sanfte Aufstiegshilfe.

Es war wohl eine Burg, die dem Örtchen Burgstall einst zu seinem Namen verholfen hat. Der Ritter Volkmar von Burgstall hatte hier von 1280 bis 1342 seinen stattlichen Wohnsitz von dem heute leider nur mehr wenig übrig ist. Die Burg wurde im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen zerstört und nicht mehr aufgebaut. Heute ist die Ruine Burgstall ein beliebtes Ausflugsziel bei Jung & Alt. Über den „Graf-Volkmar-Weg“ (er wurde nach dem berühmten Besitzer der Burg benannt) gelangt man zu den Überresten des herrschaftlichen Ansitzes. Der viereckige Turm, ein Wohnbau und Teile der Ringmauer sind noch zu erkennen.