Die Haderburg
Steil ragen die beiden Felszinnen am Hang des Geierberges über der Salurner Klause auf. Oben thront, uneinnehmbar wie ein Adlerhorst, die Haderburg. Bereits im Jahr 1053 wird in einem Reisebericht ein „castellum salurnum“ genannt, doch was heute noch von der Burgruine erhalten ist, dürfte auf Grund der Bauweise aus dem 12. oder 13. Jahrhundert stammen. Um 1200 kam die Haderburg in den Besitz der Grafen von Tirol, die von hier aus das Unterland eroberten. 1222 wird sie als Lehen der Herren von Salurn urkundlich erwähnt.
Die Haderburg, auch Schloss Salurn genannt, ist nicht besonders groß, aber wegen ihrer eindrucksvollen Lage von einzigartigem Reiz. Der älteste Kern besteht aus dem Bergfried, einem Palas und einer Wehrmauer, mit der Zeit erfolgten mehrere Erweiterungen auf die zweite Felszinne hin, die mit Laufstegen und einer Zugbrücke verbunden waren.
Die Haderburg, auch Schloss Salurn genannt, ist nicht besonders groß, aber wegen ihrer eindrucksvollen Lage von einzigartigem Reiz. Der älteste Kern besteht aus dem Bergfried, einem Palas und einer Wehrmauer, mit der Zeit erfolgten mehrere Erweiterungen auf die zweite Felszinne hin, die mit Laufstegen und einer Zugbrücke verbunden waren.
Wechselvolle Geschichte
Zum Wohnen war die Haderburg eher ungeeignet, und so wechselten die Besitzer öfters, doch die strategische Bedeutung an einer der wichtigsten Nord-Süd-Routen war bis in die Neuzeit hinein enorm. Noch Kaiser Maximilian ließ die Festung 1504 ausbauen und verstärken, um sie den Erfordernissen der modernen Kriegsführung mit Feuerwaffen anzupassen. Aus dieser Zeit stammen die Eckrondelle an der Burg und die Befestigungen am Zugangsweg. Doch bereits ein halbes Jahrhundert später waren Burgen wie diese endgültig obsolet, womit der Verfall der Anlage begann.
Seit 1648 gehört die Haderburg der venezianischen Familie der Grafen Zenobio, deren direkte Nachkommen auch heute noch Besitzer des Schlosses sind. Im 20. Jahrhundert wurde die Ruine mehrmals notdürftig saniert, doch erst umfangreiche Restaurierungsarbeiten im Jahr 2003 retteten die wildromantische Burg vor dem Verfall.
Seit 1648 gehört die Haderburg der venezianischen Familie der Grafen Zenobio, deren direkte Nachkommen auch heute noch Besitzer des Schlosses sind. Im 20. Jahrhundert wurde die Ruine mehrmals notdürftig saniert, doch erst umfangreiche Restaurierungsarbeiten im Jahr 2003 retteten die wildromantische Burg vor dem Verfall.
Sagenumwobene Gemäuer
Die Haderburg markiert seit Alters her die Sprachgrenze zwischen deutsch- und italienischsprachigen Tirolern. Ihre Berühmtheit verdankt sie aber auch der Sage „Der alte Weinkeller bei Salurn“, welche die Brüder Grimm in ihre Sammlung „Deutsche Sagen“ aufnahmen. Nicht zuletzt beherbergte die Burg im Laufe ihrer Geschichte illustre Gäste, wie Philipp Melanchton, den deutschen Philosophen und Mitstreiter Martin Luthers, oder Albrecht Dürer, der auf seiner Italienreise hier Station machte.
Die Haderburg ist von Mitte April bis Ende Oktober zugänglich und über einen gut ausgebauten, teils steilen Wanderweg erreichbar. Eine Burgschänke bietet Speis und Trank zur Stärkung, übers Jahr finden auch etliche Veranstaltungen in der Ruine statt.
Die Haderburg ist von Mitte April bis Ende Oktober zugänglich und über einen gut ausgebauten, teils steilen Wanderweg erreichbar. Eine Burgschänke bietet Speis und Trank zur Stärkung, übers Jahr finden auch etliche Veranstaltungen in der Ruine statt.
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