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Schloss Runkelstein

Die mittelalterliche „Bilderburg“ ist ein besonderes Juwel. Sie liegt auf einem mächtigen Porphyrfelsen nördlich von Bozen am Eingang zum Sarntal und ist für ihren reichen Freskenschmuck berühmt.

Schloss Runkelstein bei Bozen
Schloss Runkelstein bei Bozen
Innenhof von Schloss Runkelstein
Innenhof von Schloss Runkelstein - Urheber: Wikipedia-User: DKrieger- GNU-FDL - commons.wikimedia.org
Fresken auf Schloss Runkelstein
Fresken auf Schloss Runkelstein - Urheber: Wikipedia-User: DKrieger- GNU-FDL - commons.wikimedia.org
Schloss Runkelstein
Schloss Runkelstein - Urheber: suedtirol.com - Lizenz: CC BY 2.0 - Quelle: de.wikipedia.org

Runkelstein wurde vermutlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts von den Brüdern Friedrich und Beral von Wangen errichtet, die zum politischen Gefolge des Fürstbischofs von Trient gehörten. Runkelstein war von einiger strategischer Bedeutung, ließen sich doch von hier aus die Verkehrswege von Bozen durch das Sarntal Richtung Norden kontrollieren. Als die Familie Wangen in die Auseinandersetzungen zwischen dem Trienter Bischof und dem Grafen Meinhard von Tirol hinein gezogen wurden, kam es deshalb zur Belagerung und Eroberung der Burg durch ein gräfliches Heer im Jahr 1277. Dabei wurde Runkelstein schwer beschädigt.

Die Herren von Wangen verloren ihren Besitz, und Runkelstein wurde von den Tiroler Landesfürsten nacheinander verschiedenen Gefolgsleuten zum Lehen gegeben. Einige davon ließen an der Burg teils bedeutende bauliche Veränderungen vornehmen. 1385 erwarben die Brüder Franz und Niklaus Vintler die Burg, reiche Bozner Kaufleute, die zu den engsten Gefolgsleuten des – nunmehr habsburgischen – Landesfürsten Leopold III. zählten.

Die Vintler ließen die Burg prächtig und luxuriös ausgestalten. Neben einer für damalige Verhältnisse modernen Bade- und Abortanlage und einer Zisterne sind es v.a. die reichen Fresken, die Runkelstein so berühmt und sehenswert machen. In der Zeit von etwa 1388 bis 1410 entstand hier der größte profane Freskenzyklus des Mittelalters, der uns heute in Europa erhalten ist. Die Malereien im Palas und im Sommerhaus, das auch außen mit Fresken geschmückt ist, zeigen Jagd- und Turnierszenen, aber auch Darstellungen aus der Bibel, der Mythologie und Sagenwelt und aus der Literatur. König Artus ist ebenso zu sehen wie Alexander der Große, Julius Caesar, Karl der Große, König David, Siegfried oder Tristan und Isolde.

Nachdem die Vintler im 15. Jahrhundert ihren Einfluss eingebüßt hatten, fiel Schloss Runkelstein an Herzog Sigmund den Münzreichen und in der Folge an Kaiser Maximilian I., der zeitweilig auf Runkelstein residierte. Maximilian ließ die Fresken im Stile der Zeit erneuern. Unter späteren Besitzern verfiel Runkelstein allmählich, eine Schießpulverexplosion und ein Brand trugen das Ihre zum Niedergang bei.

Der größte profane Freskenzyklus des Mittelalters

1881 wurde Runkelstein schließlich von Erzherzog Johann Salvator „entdeckt“, gekauft und Kaiser Franz Joseph geschenkt. In den Folgejahren wurden Burg und Fresken durch den Wiener Dombaumeister Friedrich von Schmidt restauriert. 1893 erhielt die Gemeinde Bozen Runkelstein als Geschenk und besitzt die Burg auch heute noch. Runkelstein und seine Fresken sind für Besucher zugänglich, außerdem finden regelmäßig Ausstellungen und Konzerte statt. Besonders stimmungsvoll ist der sommerliche Konzertzyklus im Burghof. Runkelstein ist bequem von Bozen aus über die Talferpromenade oder mit der Buslinie 12 erreicht werden.

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