Der sogenannte Altreier Kaffee ist eine Mixtur aus Feigen, Weizen, Gerste und Lupine und hatte in der Gegend eine sehr lange Tradition, bis Tschibo, Meinl & Co. den Markt eroberten. Nach einem längeren Dornröschenschlaf entdeckte man das traditionelle Getränk schließlich wieder, das für unterschiedlichste Produkte verwendet wird.
Genuss im Südtirol-Urlaub: Altreier Lupinenkaffee
Früher verabreichte man Kühen, die an Blähungen oder Verdauungsstörungen litten, Lupinentee, den man noch zusätzlich mit Wermut bzw. Pfefferminze verfeinerte. Darüber hinaus wird aus der Pflanze auch das sogenannte Altreier Bier hergestellt, dass neben Lupine auch Hefe, Hopfen, Gerstenmalz bzw. Wasser enthält. Das Bier wird nicht pasteurisiert und gefiltert, ist also quasi ein Schluck pure Natur. Wer gerne Süßes mag, sollte auf jeden Fall auch die Schokolade probieren, die man mit Altreier Kaffee verfeinert. Eine weitere Spezialität stellt der Käse mit Altreier Lupine dar, zudem ist auch ein Schnaps erhältlich, der ebenfalls den „Voltruier Kaffee“, wie die Lupine umgangssprachlich genannt wird, enthält.
Europäische Rarität
Weltweit gibt es ungefähr 300 unterschiedliche Lupinenarten, wobei viele davon giftig sind. In Altrei gedeiht die sogenannte behaarte Lupine oder Lupinus pilosus murr, die keine Giftstoffe enthält. Ausgesät wird die Pflanze etwa Mitte März, ihre Blätter sind silbrig behaart, ihre Blütenstände blau und sie wird etwa 1,20 Meter hoch. Wenn die Samen reif sind, erntet und trocknet man sie, anschließend werden sie geröstet bzw. gemahlen. Wer die Kaffee-Alternative ausprobieren möchte, übergießt dafür das Pulver mit Wasser, wobei der Altreier Kaffee kein Koffein, dafür aber Eiweiß und wichtige Fettsäuren enthält.
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